Die Dokumentation von Filmemacher Tuki Jencquel begleitet einen venezolanischen Journalisten auf seiner Fahrt in die kolumbianische Grenzstadt Cúcuta.
Seit Jahren deckt César Batiz die Korruption im Erdöl- und Elektrizitätssektor auf, in die auch das Militär verwickelt ist. An der Grenze spricht Batiz mit Venezolanern, die ihr Land verlassen mussten. Und er erlebt entscheidende Tage im Kampf um die Macht.
In Venezuela tobt ein unerbittlicher Kampf um die Macht zwischen Staatschef Nicolás Maduro und dem selbst ernannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó. Gleichzeitig befindet sich das Land in einer der schlimmsten Versorgungskrisen.
Die Reportage schaut auf fünf entscheidende Tage für das Land: Ende Februar 2019 rief Interimspräsident Guaidó seine Landsleute dazu auf, an die Grenze zu Kolumbien zu kommen. Das Ziel: humanitäre Hilfe ins Land holen. Nahrungsmittel und Medikamente für die notleidende Bevölkerung. Von entscheidender Frage: Würde das Militär, das bislang fest an der Seite von Staatschef Maduro stand, diese Hilfslieferungen zulassen?
Die Korruption gilt als eine der Hauptursachen für die sich seit vier Jahren ständig verschlimmernde Krise. Hyperinflation, mangelnde Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten und häufige Stromausfälle haben bislang mehr als drei Millionen Venezolaner zur Flucht ins Ausland getrieben. Und das, obwohl das Land über die größten bekannten Erdölvorkommen der Welt verfügt.