Aus Wuhan hat sich das Coronavirus innerhalb weniger Wochen in mindestens 25 Ländern verbreitet. Damit hat das Virus bereits mehr Opfer gefordert als das SARS-Virus vor 17 Jahren.
Die Geschwindigkeit der Globalisierung, der Handel und der Tourismus tragen dazu bei, dass hochansteckende Viren von einzelnen Staaten nur schwer eingedämmt werden können. Weltweit sind Mitte Februar mehr als 60.000 Menschen infiziert, mehr als 1.000 gestorben.
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Die Dokumentation der Peking-Korrespondenten Stefanie Schoeneborn und Ulf Röller zeigt die Konsequenzen, die das Coronavirus auf den Alltag in China hat. Ausgehend vom mittelchinesischen Wuhan zeichnen die Korrespondenten die Ausbreitung des Virus nach und beleuchten gesundheitliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen der Seuche.
Die WHO hat den Gesundheitsnotstand ausgerufen, Großbritannien hat das Coronavirus als "ernsthafte und unmittelbar bevorstehende" Gefahr für die öffentliche Gesundheit bezeichnet, der internationale Handel mit China droht einzubrechen. Mit wachsender Nervosität blickt die Welt auf China und deren Maßnahmen, um die weltweite Verbreitung des Virus einzudämmen. Gleichzeitig wächst der innenpolitische Druck auf die chinesische Staatsführung. In den sozialen Medien kursieren Handyvideos vom Ausnahmezustand in chinesischen Krankenhäusern. Der Vorwurf, Peking würde das wahre Ausmaß der Seuche verschweigen, wird immer lauter. Und die Staatsführung kommt mit der sonst gewohnten Zensur nicht hinterher.