50 Jahre "auslandsjournal", 60 Jahre ZDF – diese beiden Jubiläen sind Anlass, tief in das Archiv zu greifen und eine Reise durch sechs Jahrzehnte Auslandsberichterstattung zu unternehmen.
In 150 Minuten erzählen die ZDF-Korrespondenten ihre Geschichten über Deutsche in der ganzen Welt. Mal skurril, mal bewegend, aber auch verstörend oder unterhaltsam sind die Berichte der Reporter, die Reste deutschen Erbes aufstöberten.
Gert Anhalt hat die Archivsafari zusammengestellt, und er stellt sich die Frage: Bier, Wurst und Ententanz – sollten das Deutschlands maßgebliche Beiträge zur Verbesserung des Planeten sein? Sicherlich nicht – aber ganz ohne ging es auch nicht, als die ZDF-Korrespondenten aus aller Herren Länder immer mal wieder Entdeckungen deutscher Erbmasse meldeten: vom Oktoberfest in den USA und während Corona in China bis zum deutschen Auswandererdorf in Venezuela und dem deutschen Manöverdorf in Texas, wo scharf geschossen wurde.
Auch die Aufarbeitung dunkler Kapitel ist Teil dieses Rückblicks: die Grauen der deutschen Colonia Dignidad in Chile und der Völkermord an den Herero in Namibia.
Und wer hätte geahnt, dass die deutsche Einheit vielen Mongolen ihre geistige Heimat nahm und ein winziges Eiland am Rande des Pazifiks immer noch leidet unter der Fressgier einer Horde deutscher Affen?