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Schlacht um Mossul

Der Kampf gegen den IS

Seit rund drei Monaten liefern sich irakische Elitesoldaten und Kämpfer des sogenannten Islamischen Staats eine Schlacht um Mossul – nach ersten Erfolgen haben die Soldaten es nun geschafft, den Ostteil der Stadt einzunehmen.

Datum:
01.02.2017
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Während in der Luft Kampfflugzeuge kreisen, gehen sie Schritt für Schritt voran, kämpfen sich von Gasse zu Gasse, treten Türen ein und durchsuchen die Häuser im Osten der nordirakischen Stadt Mossul bis in die letzte Ecke. Es sind junge, schwerbewaffnete Elitesoldaten der irakischen Armee. „Wo ist der IS?“ schreien sie. Doch statt auf die Kämpfer des Islamischen Staats, treffen die Soldaten auf erschöpfte Frauen und Männer, die sie mit zittriger Stimme empfangen. Die Menschen können ihr Glück kaum glauben. Es scheint, als würde mit der Rettung durch die Soldaten ein Albtraum zu Ende zu gehen, der Albtraum des Lebens unter den sunnitischen Glaubenskriegern, die nach und nach in den Westen der Stadt zurückgedrängt wurden.

Mossul in der Hand des IS

Die Terrormiliz Islamischer Staats, auch Daesh genannt, herrscht seit rund zweieinhalb Jahren über die Millionenstadt Mossul. Hier rief der selbsternannte Kalif Abu Bakr al-Baghdadi einst das Kalifat des Islamischen Staats aus. Seitdem tyrannisiert der IS die Bewohner, es gelten strenge Regeln: Frauen sind gezwungen, sich voll zu verschleiern. Sie dürfen das Haus nur selten verlassen. Es herrschen die Gesetze der Scharia und auf kleinste Vergehen drohen drakonische Strafen. Die irakische Armee stellt sich nun gegen diese Schreckensherrschaft.

Der Kampf um die IS-Hochburg

Seit über 100 Tagen kämpfen sich irakische Elitesoldaten mit der Hilfe von Kurden, Schiiten, der amerikanischen Luftwaffe und Militärexperten in Mossul voran. Ihr Ziel: Die nordirakische Millionenstadt von den sunnitischen Glaubenskämpfern zu befreien. Hierbei liefern sich die Soldaten in den Gassen schwere Gefechte. Es ist ein schwieriger Kampf: Überall lauern Scharfschützen des IS, viele der Straßen und Häuser sind vermint, immer wieder kommt es zu Selbstmordanschlägen, Zivilisten werden als menschliche Schutzschilde benutzt. Dennoch haben die Soldaten es mittlerweile geschafft, bis zum Ufer des Tigris in der Mitte der Stadt vorzurücken.

Nach den jüngsten militärischen Erfolgen im Osten der Stadt, richtet sich der Blick der irakischen Streitkräfte nun auf die westliche Uferseite des Tigris. Dort harren immer noch rund 750.000 Zivilisten unter prekären Lebensbedingungen und der Schreckensherrschaft des IS aus. Experten erwarten jedoch einen schweren Kampf: Anders als im Osten, passen durch die engen Gassen keine Panzer, wieder lauern überall Sprengfallen und Scharfschützen. Dazu kommt, dass sich der IS jüngst mit eigenen Drohnen brüskiert.

Bis die Soldaten somit auch im Westen jede Gasse und jedes Haus befreit haben, wird es noch lange dauern.

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