Ägypten bereitet sich auf die Austragung des großen UN-Umweltgipfel COP27 in Kairo im November vor. Während das Land alles gibt, sich der Welt als grün und umweltbewusst zu präsentieren, werden in Kairo Bäume abgeholzt. Denn dem Ziel von mehr Platz für Autos wird in der Stadt alles untergeordnet.
Das Auto ist hier das Mittel für die Fortbewegung. Durch die Abholzung der Bäume, primär für die Erweiterung des Straßenverkehrs, fehlt der Schatten von diesen und so nehmen immer mehr Leute das Auto. Auch der öffentliche Nahverkehr und Fahrradwege sind nicht ausreichend ausgebaut.
Immer mehr Bürger*innen in Kairo fangen selbst an, aktiv zu werden. Sie wollen nicht auf die Regierung warten. Zwar hat diese versprochen, in den nächsten Jahren 100 Millionen Bäume zu pflanzen. Doch konkreter ist sie nicht geworden. Dementgegen will eine Initiative, finanziert durch Spenden, bis zum November 27.000 Bäume pflanzen.