Gegenoffensive: Ukrainische Armee wohl mit Erfolgen
Unterdessen geht die ukrainische Gegenoffensive weiter, offenbar mit wichtigen Erfolgen. So meldet die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) ein Vorrücken von Kiews Truppen bei Bachmut. Nördlich davon, entlang der Frontlinie von Kupjansk bis Kremmina, soll die ukrainische Armee ebenfalls Geländegewinne erzielt haben.
Das sind die Gäste bei ZDFheute live
Kommt Kiews Gegenoffensive inzwischen besser voran? Und schafft die ukrainische Armee in den kommenden Wochen den entscheidenden Durchbruch? Wie reagiert Putins Armee?
Darüber spricht Alica Jung bei ZDFheute live mit Ex-Nato-General Egon Ramms.
ZDF-Reporter Henner Hebestreit schildert seine Eindrücke aus der Ukraine. Er war dort mit einer ukrainischen Spezialeinheit nahe der Front im Süden des Landes unterwegs.
Russische Luftangriffe auf ukrainische Städte
Während ukrainische Soldaten um die Rückeroberung der Gebiete an der Front kämpfen, geht der Terror gegen die ukrainische Zivilbevölkerung also unvermindert weiter. In der vergangenen Nacht meldete Kiew Angriffe auf die Orte Odradokamjanka, Sumy und Krywyj Rih, der Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten
Selenskyj. Dabei seien insgesamt vier Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden.
Bei einem Angriff auf einen belebten Marktplatz in der ostukrainischen Stadt Kostjantyniwka kamen am Mittwoch 17 Menschen ums Leben – einer der tödlichsten russischen Angriffe der letzten Wochen. Westliche Vertreter und die UN verurteilten diesen Angriff scharf,
Außenministerin Baerbock bezeichnete ihn als "Angriff auf das Völkerrecht, auf die Menschlichkeit".
Blinken sichert weitere US-Hilfen zu – auch Uranmunition
Militärische Erfolge der Ukraine hängen maßgeblich von westlicher Unterstützung ab – die größte Rolle dabei spielen die USA. Die US-Regierung hat am Donnerstag ein
neues Paket langfristiger Hilfe im Umfang von 600 Millionen Dollar (560 Millionen Euro) angekündigt.
Vorher hatte US-Außenminister Blinken bei einem Besuch in der Ukraine Hilfen im Umfang von 175 Millionen Dollar (rund 163 Millionen Euro) zugesagt - für Minenräumgeräte sowie Munition für Artillerie und Mehrfachraketenwerfer. Umstritten ist die geplante Lieferung von
Uranmunition, die von Abrams-Kampfpanzer abgeschossen wird.
Im November 2024 findet in den USA die
Präsidentschaftswahl statt. Je nach Ergebnis, kann das einen großen Einfluss auf künftige US-Militärhilfen für die Ukraine haben.
Mit Material von ZDF, dpa, afp und ap.