Das ZDF nimmt die Kritik an der Berichterstattung aus Mariupol ernst. Der Moskauer Studioleiter Armin Coerper ist nach Mariupol gereist, um sich dort als Journalist ein unabhängiges Bild der Lage in den völkerrechtswidrig besetzten Gebieten zu machen. Dabei berichtet er über die durch den russischen Angriffskrieg völlig zerstörte Stadt und ihre erzwungene Russifizierung. Armin Coerper macht dabei transparent, dass Gegner der russischen Besatzung Repressalien zu fürchten haben, wenn sie mit einem westlichen Journalisten sprechen.
Im Gespräch mit "ZDFheute live" am 29. Januar 2024 hat Armin Coerper die missverständliche Formulierung "die Stadt funktioniert" gewählt. Dieses Zitat allein herauszugreifen, gibt seinen Eindruck allerdings nur verkürzt wieder. Armin Coerper schildert vielmehr, wie Russland versucht, mit erheblichen Finanzmitteln den Eindruck von Normalität und Wiederaufbau zu erzeugen.
In der gleichen Sendung hat ZDF-Reporterin Anne Brühl aus Odessa über die Sichtweise der Ukraine auf die von Russland besetzten Gebiete und die Lage ukrainischer Binnenflüchtlinge berichtet.
Das ZDF hat in seiner Berichterstattung aus der Ukraine zu keinem Zeitpunkt Zweifel daran gelassen, dass es sich bei Mariupol um von Russland widerrechtlich besetztes Territorium handelt und wer in diesem Krieg Angreifer und Opfer ist.
Seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine vor knapp zwei Jahren hat sich in dem Land viel verändert. ZDF-Korrespondent Armin Coerper berichtet über die Lage im Donbass.
von Armin Coerper