Leichtathletik - Istaf: Gina Lückenkemper sprintet zur Bestleistung

    Leichtathletik:Istaf: Lückenkemper sprintet zur Bestleistung

    von Eike Schulz
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    ISTAF-Teilnehmerinnen

    Gina Lückenkemper hat zum Abschluss des Berliner Leichtathletik-Meetings Istaf bei ihrem Sieg über 100 Meter eine persönliche Bestleistung aufgestellt. Auch Julian Weber überragte mit dem Speer.

    Gina Lückenkemper strahlte über das ganze Gesicht, mit Deutschland-Flagge um den Schultern genoss das Sprintass den Jubel der Fans in Berlin. Mit 10,93 Sekunden war Lückenkemper beim Istaf endlich wieder zu einer neuen Bestzeit über die 100 m gestürmt - und hatte es ihren Kritikern am Ende einer langen Saison noch einmal gezeigt.
    "Ich habe schon lange gesagt, dass Großes in meinen Beinen schlummert", sagte Lückenkemper, nachdem sie ihre alte Bestzeit nach sieben Jahren um zwei Hundertstelsekunden verbesserte - es war die beste Zeit einer deutschen 100-Meter-Läuferin seit 1988.

    Sport | sportstudio reportage
    :Gina Lückenkemper: Im Eiltempo zum Ziel

    Dei deutsche Sprinterin Gina Lückenkemper brennt darauf, bei Olympia 2024 in Paris wieder anzutreten. Die Doku über die 27-Jährige.
    von Sybille Koller
    Gina Lückenkemper in Rom
    20:48 min
    Endlich konnte die 27-Jährige zeigen, welche Topform in diesem Jahr in ihr steckte. Allerdings erst deutlich nach den Olympischen Spielen. "Sauärgerlich", sagte Lückenkemper in der ARD, "ein paar Wochen zu spät".
    Denn bei Olympia hätten ihre 10,93 Sekunden von Berlin locker zum Einzug ins Finale gereicht, das war ihr großer Traum. Es "wäre mir lieber gewesen", die Zeit in Paris gerannt zu sein, sagte Lückenkemper, die sich aber nur kurz grämte. Und sich stattdessen lieber über ihren "saugeilen Saisonabschluss" freute.

    Lückenkemper reagiert auf harsche Kritik

    Nach Paris musste Lückenkemper viel Kritik einstecken - obwohl sie die Sprintstaffel sensationell zu Olympia-Bronze geführt hatte. "Da durfte ich mir anhören, ich sei ein Auslaufmodell und ich solle doch aufhören mit dem Sport", sagte die ehemalige Europameisterin, für die im Einzel im Halbfinale Endstation war, dem Tagesspiegel: "Aber da hat sich gezeigt, das waren höchst unqualifizierte Kommentare von Menschen, die keine Ahnung davon haben, wie der Sprintsport funktioniert.
    Es gibt so viele Athletinnen, die mit über 30 noch persönliche Bestzeiten laufen."Auch Lückenkemper will weiter voll angreifen. "Ich habe noch lange nicht vor, mit diesem Sport aufzuhören. Ich will auf jeden Fall noch ein paar Jahre weitermachen", sagte sie: "Mal gucken, was da noch geht." 
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