Zum zweiten Mal nach 2021:Hussel, Eilles und Arko melden Insolvenz an
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Zum zweiten Mal binnen drei Jahren haben die Unternehmen Hussel, Eilles und Arko Insolvenz angemeldet. Ob die Filialen auch diesmal gerettet werden können, ist unklar.
Die drei Unternehmen Arko, Hussel und Eilles der Deutschen Confiserie Holding gehen in die Insolvenz.
Quelle: Imago
Die drei Unternehmen Hussel, Eilles und Arko haben Insolvenz angemeldet. Das geht aus mehreren Veröffentlichungen des offiziellen Insolvenzportals "Insolvenzbekanntmachungen" vom Amtsgericht Norderstedt in Schleswig-Holstein hervor.
Zunächst hatte die "Wirtschaftswoche" berichtet. In den drei Unternehmen arbeiteten dem Bericht zufolge zuletzt insgesamt rund 1.200 Menschen. Löhne und Gehälter der Beschäftigten sind nach Angaben der "Wirtschaftswoche" über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert. Wie es darüber hinaus für das Unternehmen weitergeht, ist aber noch unklar.
Corona-Krise setzt Unternehmen zu
Schon 2021 hatten die drei zur Deutschen Confiserie Gruppe mit Sitz im schleswig-holsteinischen Wahlstedt gehörenden Unternehmen im Zuge der Corona-Krise Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung durchlaufen, konnten damals aber gerettet werden.
Kriege, Corona und Inflation, viele Unternehmen leiden unter den Folgen dieser Krisen und müssen in die Insolvenz. Die Creditreform Wirtschaftsforschung beobachtet das Insolvenzgeschehen seit 2022.04.12.2023 | 2:06 min
Die drei Marken verkaufen Kaffee, Tee, Kekse, Pralinen und verschiedene Süßwarenartikel. Arko und Eilles hatten im September 2018 Hussel übernommen. Der Zusammenschluss sollte "attraktive Größenvorteile" und "Grundlage für gemeinsames Wachstum" bilden. Arko war 1948 in Wahlstedt gegründet worden, Hussel 1949 in Hagen. Eilles hatte Arko schon 2016 von J.J. Darboven übernommen.
Quelle: AFP, ZDF
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