Insolvenzverfahren von Galeria Karstadt Kaufhof wird beendet

    Sanierungsprozess:Galeria Karstadt Kaufhof: Insolvenz endet

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    Der Insolvenzplan für die angeschlagene Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof ist rechtskräftig. Damit endet das Insolvenzverfahren. Viele Filialen müssen nun umgebaut werden.

    Das Logo von Galeria an der Schaufensterfront an der Hauptwache in Frankfurt.
    Im Rahmen des Sanierungsplans werden rund ein Drittel der Galeria Karstadt Kaufhof Filialen geschlossen.
    Quelle: dpa

    Für den Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof endet mit Ablauf des Mittwochs (31. Mai) das Insolvenzverfahren. Dies geht aus einem Beschluss des Amtsgerichts Essen hervor.
    Das Verfahren werde aufgehoben, nachdem die Bestätigung des Insolvenzplans rechtskräftig geworden sei, heißt es darin. Die Gläubigerversammlung des insolventen Warenhauskonzerns hatte dem Insolvenzplan Ende März zugestimmt.

    Sanierungsplan sieht Umbau verbleibender Filialen vor

    Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern hatte Ende vergangenen Jahres erneut Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchen müssen und befindet sich in einem Sanierungsprozess. Der Sanierungsplan sieht die Schließung von rund einem Drittel der zuletzt noch 129 Filialen vor.
    Diese Kaufhäuser müssen schließen

    ZDFheute Infografik

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    Die verbleibenden Filialen sollen demnach innerhalb von drei Jahren umgebaut werden. Etwa sollen "Gastronomie-Angebote und sinnvolle Ergänzungen wie Versicherungen, Schneidereien, Reinigungen oder Bürger-Services" geschaffen werden und die Kaufhäuser "zum beliebten Treffpunkt in der Innenstadt" machen, erklärte das Unternehmen. Besonderes Augenmerk soll auf den Segmenten "Bekleidung, Beauty und Home" liegen.
    Die Gläubiger verzichten außerdem auf einen Großteil des Geldes, das ihnen der Warenhauskonzern noch schuldet. Nach früheren Angaben müssen die Lieferanten, Vermieter und sonstigen Gläubiger auf mehr als 1,3 Milliarden Euro verzichten.
    Quelle: dpa, AFP