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Neue Modelle, mehr Reichweite:Immer gefragter: E-Autos kommen ins Rollen
von Michaela Waldow
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Mehr als eine Million E-Autos sind in Deutschland bereits zugelassen - angeschoben durch neue Modelle, mehr Reichweite und staatliche Förderung. So steht es um die E-Mobilität.
Bund vergibt Aufträge für 8000 Schnellladepunkte.
Quelle: Imago
Klimaschutz und der Wunsch nach Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern hat der Elektromobilität weltweit Schwung gebracht, ein wichtiger Schritt zur Verminderung von CO2-Emissionen. Auch in Deutschland gewinnen Elektroautos an Popularität, angetrieben durch steigende Benzin- und Dieselpreise, staatliche Förderungen und neue Modelle.
Mehr als eine Million E-Autos zugelassen
Seit Jahren nimmt die Anzahl der reinen Stromer in Deutschland zu. Den Peak der meisten Neuzulassungen gab es im Dezember 2022 - der letzte Monat vor Kürzung der staatlichen Förderung.
Neuzulassungen* von Elektro-Pkw
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Kaufprämien und Steuervergünstigungen, eingeführt von der deutschen Regierung für den Kauf von Elektrofahrzeugen, sollten den Wechsel von konventionellen Fahrzeugen auf Elektromobilität leichter machen. Mit Erfolg, der E-Auto-Absatz stieg. 2022 wurden nahezu gleich viele Elektro-Pkw wie Dieselfahrzeuge zugelassen, Hybrid-Pkw lagen gleichauf mit den Benzinern.
Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen nach Kraftstoffart
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Laut Kraftfahrt Bundesamt waren am 1. Januar 2023 1.013.009 Elektro-Pkw zugelassen, das sind 63,8 Prozent mehr als am 1. Januar des Vorjahres. Damit wuchs der Anteil der E-Autos am Gesamtmarkt in zwölf Monaten von 1,3 Prozent auf 2,1 Prozent.
Die Bundesregierung hat die Kaufprämie für E-Autos bereits deutlich reduziert. So erhalten beispielsweise Plug-In-Hybride seit dem 1. Januar 2023 keine staatliche Förderung mehr. Seit dem 1. September ist die Förderung zudem auf Privatpersonen beschränkt, was Dienstwagen ausschließt. Ab dem 1. Januar 2024 gelten dann folgende Konditionen:
- Förderung nur noch für E-Autos und Brennstoffstellenfahrzeuge mit Nettolistenpreis bis zu 45.000 Euro
- Fahrzeuge mit höherem Nettolistenpreis erhalten keine Förderung mehr
- Fördersumme sinkt auf einheitlich 3.000 Euro - bislang 4.500 Euro (bei Nettolistenpreis bis zu 40.000 Euro) beziehungsweise 3.000 Euro (bei Nettolistenpreis zwischen 40.000 Euro und 65.000 Euro).
Die meisten E-Autos fahren dabei im bevölkerungsstärksten Bundesland Nordrhein-Westfalen. Hat sich die Zahl von 2021 auf 2022 dort bereits mehr als verdoppelt (von rund 63.000 auf rund 131.000), stieg die Zahl der Stromer zum Anfang des Jahres 2023 um weitere 69,2 Prozent.
Pkw-Bestand mit Elektroantrieb bis 2023
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Die Akzeptanz von Elektro-Pkw hat sich in den letzten Jahren verändert. Kritik an begrenzten Reichweiten und langen Ladezeiten wird durch die Entwicklung leistungsstärkerer Batterien und schnellerer Ladetechnologien leiser. Mittlerweile passen Reichweiten moderner Elektro-Pkw zu den täglichen Fahrbedürfnissen. Und die Möglichkeit, erneuerbare Energien auf das Auto zu erweitern, wird für immer mehr Menschen eine Option.
Neuzulassungen von Elektro-Pkw weltweit
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Um ihre Klimaziele zu erreichen, setzen Länder weltweit verstärkt auf Elektromobilität. Der Bestand an Elektro-Pkw ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Das ist aber nicht nur auf das steigende Umweltbewusstsein und den Druck zur Reduzierung der CO2-Emissionen zurückzuführen, sondern auch auf die breiter werdenden Produktpalette, auch bei den erschwinglicheren Elektrofahrzeugmodellen.
Elektro-Pkw-Neuzulassungen* weltweit nach Modell
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China hat sich zum weltweit größten Markt für E-Autos entwickelt. Die chinesische Regierung hat massive Anreize und Subventionen für Elektrofahrzeuge eingeführt, um die Luftverschmutzung in den Städten zu reduzieren und die heimische Elektroautoindustrie zu fördern. Dies hat zu einem deutlichen Anstieg der Elektrofahrzeugverkäufe in China geführt.
Deutschland unter Vorreitern bei Ausbau der E-Mobilität
In den USA hat Tesla den E-Autos ein neues Image verpasst. Die Modelle des Unternehmens haben nicht nur eine große Fangemeinde in den USA, sondern weltweit.
Elektro-Pkw-Bestand* von 2018 auf 2022
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Ein wichtiger Schritt zur Alltagstauglichkeit von E-Autos sind Ladesäulen. Für viele Stadtbewohner ist ein Aufladen zu Hause nicht möglich. In vielen Innenstädten gibt es noch immer zu wenig öffentliche Ladestationen. Und wenn sie vorhanden sind, sind sie oft belegt oder defekt.
Ladesäulen fehlen besonders in den Städten
Die Angst, mit leerem Akku in der Innenstadt stehen zu bleiben und keine Ladesäule zu finden, schreckt viele ab. Der Automobilverband VDA ist der Meinung, dass das Ausbautempo von Ladesäulen viel zu gering ist, das Fraunhofer-Institut sagt, es brauche mehr Schnellladesäulen. Denn in der Stadt und auf dem Land sind nur wenige von ihnen installiert, doch genau dort wären sie notwendig.
Die Ladestation-Problematik gehört mit zu den meistgenannten Gründen, weshalb ein E-Auto nicht in Frage kommt. Platz eins ist der Preis, ein Stromer ist im Vergleich zum Verbrenner teuer. Und auch der Strom zum Aufladen ist teuer, wenn man keine Wallbox hat: beim öffentlichen Ladesäulenbetreiber kostet der deutlich mehr als der Haushaltsstrom.
Gründe gegen den Kauf eines E-Autos
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Bei den Gründen für den Kauf eines E-Autos wurde zuerst das Fahrgefühl noch vor den ökologischen Aspekten genannt. Und auch hier spielen Kosten eine Rolle: Steuervorteile, Förderungen und die geringen Betriebskosten werden bei einem E-Autos auf lange Sicht als Antrieb für einen Kauf genannt.
Gründe für den Kauf eines E-Autos
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E-Autos:Was beim Laden besser laufen könnte
von Lothar Becker