1:1 in der 2. Bundesliga: Düsseldorf stürzt Köln von Spitze

Fortuna Düsseldorf bleibt im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga weiter gut dabei. Dank des 1:0 im Derby beim 1. FC Köln ist die Fortuna nun schon sechs Liga-Spiele in Serie ungeschlagen - und der Rückstand zu Platz drei hat sich auf einen Punkt verringert (ausführlicher Bericht ab 0.00 Uhr bei sportstudio.de).

Der FC hingegen verlor die Tabellenführung. Neue Nummer eins in der 2. Bundesliga ist jetzt der Hamburger SV, der am Freitag das Top-Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern 3:0 gewann.

Köln übernahm früh die Spielkontrolle, um die von FC-Trainer Gerhard Struber formulierte "riesige Chance" zu nutzen, sich wieder vom Rivalen abzusetzen. Unter den Augen von Lukas Podolski, der in der Südkurve bei den FC-Fans stand, tauchten Linton Maina (18.) und Dejan Ljubicic (23.) nach ersten Annäherungsversuchen erstmals gefährlich vor Düsseldorfs Schlussmann Florian Kastenmeier auf.

Danach kamen die Gäste allmählich besser ins Spiel - und beide Teams neutralisierten sich weitgehend.

In der zweiten Hälfte wurde Köln wieder aktiver, tat sich gegen kompakte Fortunen jedoch weiter schwer, echte Chancen herauszuspielen.

Das änderte sich als Maina bei einem Konter auf der linken Seite etwas mehr Platz hatte. Nach einem Sprint in den Strafraum legte er den Ball zurück auf Florian Kainz, der flach zum 1:0 einschob (67.).

Erst jetzt verstärkte Düsseldorf wieder die Offensivbemühungen. In der Entstehung des 1:1 profitierte die Fortuna allerdings von einem Aussetzer des Kölners Joel Schmied, der in der 87. Minute bei einer Flanke den Ball mit dem Arm wegboxte. Schiedsrichter Michael Bacher entscheid sofort auf Elfmeter, allerdings musste per VAR erst noch ein vermeintliches Foul der Düsseldorfer untersucht werden.

Es blieb bei der Entscheidung, Isaak Johannesson behielt am Ende die Nerven und verwandelte in der 90. Minute den Elfmeter.

"Wir waren die bessere Mannschaft, wenn du in der 90. Minute mit einem Handelfmeter das Gegentor bekommst, sind wir natürlich nicht zufrieden", sagte Kainz bei "Sky":

Für Gesprächsstoff hatte das Derby vor Anpfiff gesorgt. Einsatzkräfte hatten "mindestens 300 Personen aus der mutmaßlichen Störerszene von Fortuna Düsseldorf festgestellt", teilte eine Sprecherin der Kölner Polizei amit. Die Personalien wurden festgestellt, im Fanblock waren merklich Lücken zu sehen.