Paschke und Wellinger rechnen sich etwas aus
Mit der Qualifikation für das Springen in Oberstdorf beginnt am Samstag die Vierschanzentournee. Die deutschen Skispringer Pius Paschke und Andreas Wellinger wollen angreifen.
Das Abfahrtstraining im italienischen Bormio ist von mehreren Stürzen überschattet worden. Aktuelle News zum Wintersport.
Mit der Qualifikation für das Springen in Oberstdorf beginnt am Samstag die Vierschanzentournee. Die deutschen Skispringer Pius Paschke und Andreas Wellinger wollen angreifen.
Ein schwerer Sturz des französischen Skirennläufers Cyprien Sarrazin hat das Abschlusstraining für die Weltcup-Abfahrt der Männer am Samstag (11.30 Uhr/ZDF) im italienischen Bormio überschattet. Der 30-Jährige wurde im unteren Abschnitt der berüchtigten Piste Stelvio an einer Welle ausgehoben, prallte aus rund drei Metern Höhe auf die harte Piste und flog ins Fangnetz. Er musste mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. Das Training war wegen vielen Stürzen mehrfach unterbrochen.
Der französische Skiverband teilte am Freitagnachmittag mit, Sarrazin habe durch den Sturz ein "subdurales Hämatom", also eine Einblutung zwischen zwei Hirnhäuten, erlitten. Er befinde sich "momentan auf der neurologischen Intensivstation". Sarrazin selbst war nach seinem Sturz durchgehend bei Bewusstsein gewesen.
An der Pistenstelle stürzten anschließend auch Kyle Negomir (USA) und Josua Mettler (Schweiz), wie Sarrazin musste zudem Pietro Zazzi (Italien) an anderer Stelle mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden.
Pius Paschke gilt bei der Vierschanzentournee als Mitfavorit. Im Interview spricht er über seine Entwicklung, seinen Flow und den Umgang mit dem Rückschlag von Engelberg.
Biathletin Vanessa Voigt muss wegen Krankheit für das Showevent auf Schalke passen. Wie der Deutsche Skiverband (DSV) mitteilte, werde stattdessen Anna Weidel gemeinsam mit Justus Strelow im Team Deutschland II an den Start gehen. Voigt hatte zuletzt wegen gesundheitlicher Probleme bereits auf den Massenstart beim Weltcup in Annecy-Le Grand Bornand verzichten müssen, zuvor war sie in diesem Winter zweimal aufs Podest gelaufen.
Das Team Deutschland I bilden planmäßig die zuletzt ebenfalls etwas angeschlagene Franziska Preuß sowie Philipp Nawrath. Die Biathleten bestreiten auf Schalke erst einen Massenstart (18:10 Uhr), ehe es kurze Zeit später in die Verfolgung (19:27 Uhr/live im ZDF) geht. Die Wettkämpfe gehören nicht zum Weltcup.
Skispringer Pius Paschke hat pünktlich zum Beginn der Vierschanzentournee seine Erkältung überwunden. "Alles ist wieder gut. Wie die meisten war ich ein bisschen erkältet. Jetzt ist alles in bester Ordnung", sagte der fünfmalige Saisonsieger am Freitag nach der Ankunft in Fischen, wo das DSV-Team vor dem Auftakt in Oberstdorf wohnt. Dort steht am Samstag (ab 16 Uhr live im ZDF) die Qualifikation für das Auftaktspringen 24 Stunden später an.
Paschke hatte vor Weihnachten über leichte Symptome geklagt, auch seine Stimme war heiser. "Das war aber nicht so tragisch, ich habe vor Engelberg unter der Woche reduziert trainiert", sagte der Bayer. In der Schweiz hatte er dann nur die Plätze acht und 18 belegt, führt aber weiter den Gesamtweltcup an.
Nächster Ausfall für die Tour de Ski: Auch Langläuferin Coletta Rydzek muss angeschlagen auf den ersten Saisonhöhepunkt verzichten. Sie sei "nicht ganz fit", so die Oberstdorferin am Freitag. Erst an Weihnachten hatte Olympiasiegerin Katharina Hennig ihren Verzicht auf die 19. Auflage des traditionellen Etappenrennens erklärt, das am Samstag beginnt.
Die 27 Jahre alte Rydzek, Schwester des sechsmaligen Kombinierer-Weltmeisters Johannes Rydzek, galt vor allem für die Sprint-Etappen als Hoffnungsträgerin. Die Tour de Ski startet mit vier Rennen bis zum 1. Januar in Toblach/Südtirol, ab dem 3. Januar finden drei Etappen in Val di Fiemme zum Teil in den Olympia-Loipen von 2026 statt. Olympiasiegerin Victoria Carl führt das Frauen-Team an, bei den Männern wird es Friedrich Moch schwer haben, seinen sensationellen zweiten Gesamtplatz aus dem Vorjahr zu wiederholen.
Die Vierschanzentournee der Skispringer beginnt ohne Markus Eisenbichler. Der Bayer zählt nicht zum sechsköpfigen deutschen Aufgebot fürs Auftaktspringen am Sonntag (16:30 Uhr/live im ZDF) in Oberstdorf
Gesetzt waren der Weltcup-Führende Pius Paschke, Andreas Wellinger, Karl Geiger und Adrian Tittel, der einen zusätzlichen Platz ersprungen hatte.
Stephan Leyhe und Philipp Raimund erhielten den Vorzug vor Eisenbichler, der im vergangenen Winter wegen anhaltender Formschwäche überhaupt nicht zum Weltcup-Team gehört hatte.
Katharina Hennig (Bild) wird nicht bei der Tour de Ski an den Start gehen. "Der Körper macht gesundheitlich nicht mit", schrieb die Langläuferin bei Instagram. Es sei eine "harte Entscheidung" gewesen auf das traditionelle Etappenrennen zu verzichten, das am 28. Dezember in Toblach (Südtirol) startet und am 5. Januar in Val di Fiemme endet.
Ihr Fokus liege nun auf der WM vom 26. Februar bis 9. März in Trondheim. Ihr Ziel bei der Tour de Ski war ein Podestplatz in der Gesamtwertung.
Im Gesamtweltcup belegt sie aktuell einen guten siebten Platz, obwohl ihr bereits vor dem Saisonstart gesundheitliche und mentale Probleme die Vorbereitung erschwert hatten.
Quelle: imago
Die Schweizer Snowboardcrosser trauern um Sophie Hediger. Die 26-Jährige ist am Montag bei einem Lawinenunglück in Arosa gestorben.
Laut der Polizei Graubünden befuhr Hediger in Begleitung eines weiteren Schneesportlers die geschlossene Piste Black Diamond. "Sie verließen die geschlossene Piste, und die Frau wurde in einem Abhang von einer Lawine erfasst. Ihr Begleiter benachrichtigte die Rettungskräfte und begab sich auf die Suche nach der Verschütteten", schrieb die Polizei. Die Reanimation musste nach Polizeiangaben noch auf dem Lawinenfeld erfolglos abgebrochen werden.
Hediger hatte 2022 an Olympia teilgenommen und etablierte sich im vergangenen Winter im Weltcup mit zwei Podestplätzen. Bei ihrem letzten Rennen am 14. Dezember wurde sie Neunte.
Quelle: dpa
Kamil Stoch (im Foto beim Tournee-Gesamtsieg 2021) wird nach zuletzt schwachen Leistungen bei der Vierschanzentournee fehlen. Der dreimalige Tournee-Gewinner, der 2017/18 als erster Gesamtsieger nach Sven Hannawald alle vier Springen gewann, gehört nicht zum fünfköpfigen Aufgebot. Den letzten Platz im polnischen Team erhielt Dawid Kubacki, Sieger von 2019/20.
Stoch (37) habe entschieden, "dass er sich nicht bereit für die Tournee fühlt", sagte Polens Cheftrainer Thomas Thurnbichler. Wann Stoch ins Weltcup-Team zurückkehrt, sei offen.
Stoch hatte in der Vorbereitung auf diese Saison aufgrund einer Knieverletzung zwischenzeitlich pausieren müssen. Sein bestes Weltcup-Ergebnis gelang Stoch mit Platz 14 Anfang Dezember in Ruka.
Quelle: dpa
Linus Straßer ist in seiner Spezialdisziplin Slalom zum dritten Mal in Folge leer ausgegangen. In Alta Badia schied er im zweiten Lauf wie auch zuletzt in Val d'Isere aus. In dieser Saison bedeutet Platz sieben in Levi weiter den einzigen Lichtblick für ihn, der Münchner sucht händeringend nach seiner Bestform.
Schnellster war der Norweger Timon Haugan, der sich mit einer überragenden Vorstellung seinen ersten Saisonsieg sicherte. Zweiter wurde der Schweizer Loic Meillard (+1,13 Sekunden) und vor dem Norweger Atle Lie McGrath (+1,26).
Straßer hatte sich trotz großer Probleme in einem schwierigen ersten Durchgang mit zahlreichen Ausfällen als 18. für den zweiten Lauf qualifiziert. Hier fädelte er kurz vor dem Ziel ein.
Quelle: AFP
Die deutschen Skispringer haben die Generalprobe für die Vierschanzentournee verpatzt. Beim Sieg des Österreichers Daniel Tschofenig landete Karl Geiger in Engelberg als bester Deutscher auf Rang neun. Der im Gesamtweltcup führende Paschke musste sich sogar mit dem 18. Platz begnügen. Tschofenig holte vor Jan Hörl und Stefan Kraft einen Dreifacherfolg für Österreich.
In den ersten acht Wettkämpfen der Saison hatte immer mindestens einer aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher den Sprung auf das Treppchen geschafft.
Quelle: dpa/Philipp Schmidli
Im letzten Weltcup-Rennen des Jahres haben die deutschen Biathletinnen aufgetrumpft: Selina Grotian siegt vor Franziska Preuß im Massenstart von Annecy.
Marco Odermatt ist zu neuen Bestmarke gefahren. Er gewann den Riesenslalom in Alta Badia und ist nun der Schweizer mit den meisten Erfolgen im alpinen Weltcup. Zum 41. Mal in seiner Karriere stand Odermatt ganz oben auf dem Podest, Zweiter in diesem Ranking der Eidgenossen ist Pirmin Zurbriggen (40).
Odermatt kämpfte sich in Alta Badia im zweiten Durchgang noch vom dritten auf den ersten Rang vor. Platz zwei ging an den Franzosen Leo Anguenot vor Alexander Steen Olsen aus Norwegen.
Anton Grammel fuhr als einziger Deutscher in die Punkte und erreichte mit Platz elf das bislang beste Weltcup-Ergebnis seiner Karriere.
Dichtes Schneetreiben und teils starker Wind haben am Sonntag zum Abbruch des Weltcups der Skispringerinnen im schweizerischen Engelberg geführt. Nach 48 von 55 Athletinnen im ersten Durchgang war eine Fortführung des Wettbewerbs nicht mehr möglich. Da noch nicht alle Sportlerinnen mindestens einen Sprung absolviert hatten, gibt es keine Wertung.
Quelle: Imago
Danilo Riethmüller ist im Biathlon-Weltcup völlig überraschend zum ersten Mal aufs Podest gelaufen. Der 25-Jährige kam im Massenstart von Annecy-Le Grand Bornand auf Rang zwei, auf Sieger Tarjei Bö fehlten vier Sekunden. Riethmüller leistete sich beim zweiten Schießen seinen einzigen Fehler, schob sich mit zwei makellosen Stehendserien wieder in die Spitzengruppe.
Auf der letzten Runde verteidigte er seinen zweiten Platz vor Johannes Thingnes Bö (+9,7 Sekunden).
Auch bei weiteren deutschen Startern lief es gerade am Schießstand sehr gut. Philipp Nawrath (1/+36,3) wurde Siebter, direkt dahinter landete Johannes Kühn (0/+36,9) und sicherte sich damit die WM-Norm. Justus Strelow (3/+2:22,6) kam auf Position 24, Philipp Horn (6/+2:41,7) wurde nach starkem Sprint und guter Verfolgung 26.
Quelle: imago
Der zweite Super-G der alpinen Skirennfahrerinnen in St. Moritz ist wetterbedingt abgesagt worden. Nebel und Wind hatten zunächst dafür gesorgt, dass der Start mehrfach verschoben wurde. Um 12 Uhr entschied die Jury dann, das Rennen in der Schweiz ganz abzusagen.
Quelle: AFP
Biathletin Vanessa Voigt verzichtet wie auch Youngster Julia Tannheimer aus gesundheitlichen Gründen auf einen Start am Sonntag im Massenstart von Le Grand-Bornand. Die 27-jährige Voigt, die schon angeschlagen nach Frankreich gekommen war, hatte bereits nach ihrem dritten Platz am Samstag in der Verfolgung über schwindende Kräfte geklagt.
Das letzte Rennen des Jahres lässt auch Tannheimer aus. Sie war bereits wegen Infektsymptomen in der Verfolgung nicht an den Start gegangen, nachdem sie sich schon im Sprint tags zuvor unwohl gefühlt hatte.
Die deutschen Skispringer haben es zum ersten Mal in dieser Saison nicht aufs Podest geschafft. Beim Weltcup in Engelberg wurde Andreas Wellinger als Bester aus dem DSV-Team Vierter. Er sprang 128 und 140 Meter weit.
Den Sieg sicherte sich der Österreicher Jan Hörl (142,0/138,5 Meter) vor seinem Teamkollegen Daniel Tschofenig und dem Schweizer Lokalmatador Gregor Deschwanden.
Karl Geiger wurde Fünfter. Pius Paschke kam bei schwierigen und wechselnden Windbedingungen auf Platz 10, behält aber die Führung im Gesamtweltcup.
Quelle: dpa
Pflichtaufgabe gelöst, aber das Publikum diesmal nicht überzeugt: Zwei Wochen nach ihrem Triumph beim Grand-Prix-Finale in Grenoble haben Minerva-Fabienne Hase und Nikita Volodin ihren Titel im Paarlauf bei den deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaften in Oberstdorf trotz mehrerer Patzer erfolgreich verteidigt.
Die bereits nach dem Kurzprogramm führenden WM-Dritten aus Berlin kamen auf 199,53 Punkte und distanzierten damit die beiden Chemnitzer Letizia Roscher und Luis Schuster (165,73) auch in der Kür.
Quelle: dpa