Kobayashi gewinnt, DSV-Adler überzeugen

Die deutschen Skispringer haben zum Start der Raw-Air-Tour in Oslo überzeugt. Es gewann der Japaner Ryoyu Kobayashi. Karl Geiger wurde Dritter.
Der Weltverband FIS hat nach dem Anzugskandal im Skisprung drei weitere Springer des norwegischen Verbands suspendiert. Aktuelle News zum Wintersport.
Die deutschen Skispringer haben zum Start der Raw-Air-Tour in Oslo überzeugt. Es gewann der Japaner Ryoyu Kobayashi. Karl Geiger wurde Dritter.
Der Anzugskandal bei den norwegischen Skispringern erhitzt die Gemüter. Bei den Frauen distanziert sich Anna Odine Stroem von den Vorkommnissen.
Christian Monden startet bei den Special Olympics in Turin bei den Smowboard-Wettbewerben. Für ihn bedeutet der Sport viel. Er ist ein Ausdruck von Selbstständigkeit.
ZDF-Skisprung-Experte Severn Freund zeigt sich "sprachlos" über den Materialbetrug im norwegischen Team. Der Weltverband FIS müsse nun agieren und nicht nur reagieren.
Routinier Jakov Fak hat den kurzen Einzel auf der Pokljuka gewonnen. Der 37-Jährige Slowene blieb in allen vier Schießeinlagen fehlerfrei und verwies Sturla Holm Laegreid (Norwegen/1 Fehler) und Martin Ponsiluoma (Schweden/2) auf die Plätze. Der beste deutsche Athlet, Justus Strelow, bleib wie Sieger Fak fehlerfrei am Schießstand und wurde Siebter.
Der Norweger Johannes Thingnes Boe zeigte kein ideales Rennen. Er schoss zwar nur einen Fehler, war aber auf der Langlaufstrecke ungewohnt langsam und landete deshalb auf Rang zehn. Der 31-Jährige verlor seine Führung im Gesamtweltcup an Teamkollege Laegreid.
Der Ski-Weltverband FIS hat weitere Konsequenzen aus dem Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim gezogen und drei zusätzliche norwegische Springer suspendiert. Kristoffer Eriksen Sundal, Robert Johansson und Robin Pedersen werden gesperrt, wie FIS-Pressesprecher Bruno Sassi bei einer Pressekonferenz am Holmenkollen in Oslo mitteilte.
Besonders skurril: Alle drei waren nur wenige Minuten zuvor im Training noch an den Start gegangen. Pedersen und Sundal waren bei der Heim-WM in Trondheim Teil des Bronze-Quartetts im Teamwettbewerb. Sowohl bei Norwegens Skispringerinnen als auch bei beiden Teams der Nordischen Kombination gebe es bei den untersuchten Anzügen keine Auffälligkeiten, sagte Sassi.
Norwegens Skisprung-Team ist auch nach der Suspendierung der beiden Weltmeister Marius Lindvik und Johann André Forfang erfolgreich unterwegs. Beim ersten Weltcup-Einzel nach der WM in Trondheim schafften es mit Anna Odine Ström und Eirin Maria Kvandal gleich zwei Athletinnen auf das Podium. Am Holmenkollen in Oslo mussten sich die Tageszweite Ström und die Dritte Kvandal nur Nika Prevc geschlagen geben. Prevc machte damit auch ihren Triumph im Gesamtweltcup perfekt.
Die deutschen Skispringerinnen blieben beim Großschanzen-Einzel ohne Chance. Selina Freitag (8.), Juliane Seyfarth (14.) und Katharina Schmid (18.) waren von den Podiumsplätzen weit weg.
Franziska Preuß (Archivbild) hat beim Biathlon-Weltcup in Pokljuka mit ihrem elften Saison-Podest den Vorsprung in der Gesamtwertung ausgebaut. Schneller waren nur Julia Simon vor Hanna Öberg.
DSV-Rennläuferin Emma Aicher hat den Super-G in La Thuile/Italien gewonnen. Die 21-Jährige feierte damit den zweiten Weltcuperfolg ihrer Karriere.
Beim alpinen Ski-Weltcup in La Thuile hat es einen medizinischen Notfall gegeben. Der Super-G wurde nach zehn Starterinnen für rund 25 Minuten unterbrochen. Auf TV-Bildern war zu sehen, wie Rettungskräfte am Streckenrand eine Person versorgten. In diesem Bereich hielten sich Trainer und Betreuer auf. Kurz danach kam ein Rettungshubschrauber angeflogen. Nähere Informationen lagen zunächst nicht vor.
In Führung lag zu diesem Zeitpunkt die deutsche Hoffnungsträgerin Emma Aicher. Wechselnde Wetterverhältnisse hatten das Rennprogramm im Aostatal in den vergangenen Tagen durcheinander gewirbelt. Die geplante Abfahrt wurde abgesagt. Am Freitag findet noch ein weiterer Super-G statt.
Der Anzugskandal im norwegischen Skisprung-Team zieht weitere Kreise. Der Weltverband FIS sperrte die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang bis auf Weiteres.
Christian Monden kämpft bei den Special Olympics im Snowboarden gerade um Medaillen. Der 35-jährige Thüringer lebt mit einer Lernbehinderung und einer psychischen Erkrankung.
Nach dem Anzug-Skandal bei der WM in Trondheim hat der norwegische Springer Daniel-André Tande Betrug während seiner Laufbahn eingeräumt. "Absolut jeder macht es", sagte der 31-Jährige dem norwegischen Rundfunk NRK zur Manipulation der Ausrüstung. "Ja, ich würde es wagen, zu sagen, dass ich das einige Male getan habe."
Auch der früheren Skispringer Anders Jacobsen räumt Manipulationen ein. "Wenn die Definition von Betrug ist, einen etwas zu großen Anzug zu tragen, dann habe ich betrogen", sagte Jacobsen, der 2007 die Vierschanzentournee gewann.
Tande behauptete, Kontrolleure würden sichtbare Manipulationen nicht beachten, damit man den richtigen Sieger habe: "Es ist das Beste für das Produkt, wenn in Norwegen ein Norweger gewinnt oder ein Österreicher in Österreich. Das ist allgemein bekannt."
Markus Eisenbichler beendet zum Ende der Saison seine Karriere. Der 33-Jährige hatte in der Saison 2011/12 sein Debüt im Weltcup gefeiert und war lange ein Erfolgsgarant für das deutsche Team.
Unter anderem gewann er bei der WM 2019 in Seefeld Gold im Einzelwettbewerb, hinzu kommen fünf WM-Goldmedaillen im Team, in Peking gewann er 2022 Olympia-Bronze mit der Mannschaft. Zuletzt hatte Eisenbichler jedoch zu kämpfen, unter anderem verpasste er die WM in Trondheim leistungsbedingt.
"In den vergangenen Monaten habe ich viel darüber nachgedacht, und mein Bauchgefühl sagt mir: Es ist der richtige Zeitpunkt. Es fühlt sich gut an", wird Eisenbichler in einer Mitteilung des DSV zitiert.
Quelle: dpa
Die erste Operation bei Skispringerin Luisa Görlich nach ihrem Kreuzbandriss ist erfolgreich verlaufen. Ende Februar war Görlich in Trondheim in der Qualifikation zum WM-Einzelspringen von der Normalschanze gestürzt.
Bei dem schon in der vergangenen Woche durchgeführten Eingriff an Görlichs rechtem Knie in München wurden demnach die Bohrkanäle für die später einzusetzende Plastik aufgefüllt und der ebenfalls beschädigte Meniskus operiert.
Die maßgebliche Kreuzband-Operation soll in rund drei Monaten erfolgen. In drei Wochen bereits will die Mannschafts-Weltmeisterin von 2023 nach DSV-Angaben mit einem "moderaten Aufbautraining" beginnen.
Die deutschen Para-Biathletinnen haben beim Weltcup-Finale im schwedischen Torsby dominiert und Hoffnungen für die Paralympics im kommenden Jahr geschürt. Leonie Walter und Anja Wicker sicherten sich in ihren Klassen die Gesamtwertung.
Wicker holte sich die große Kristallkugel durch einen Sieg in der Sprint-Verfolgung der sitzenden Klasse vor ihrer Rivalin Kendall Gretsch (USA). Bei den Frauen mit Sehbeeinträchtigung gab es zum Saisonabschluss Siege durch Walter (mit Guide Christian Krasman), Johanna Recktenwald (Emily Weiß) und Linn Kazmaier (Florian Baumann). Walter beendete die Saison gar mit dem Double: Zuvor hatte sich die 21-Jährige schon die Kristallkugel im Para-Langlauf gesichert.
Die für Donnerstag angesetzte Abfahrt der Frauen im italienischen La Thuile ist abgesagt worden. Weil auch das zweite Training wegen Nebels nicht stattfinden konnte, blieb der Rennjury keine andere Wahl. Grund: Vor einem Abfahrtsrennen muss mindestens ein Trainingslauf gefahren werden.
Stattdessen findet am Donnerstag und am Freitag (beide 11.00 Uhr/ZDF-Livestreams) jeweils ein Super-G statt. Zudem ist der Samstag als Reservetag eingeplant, sollte das Wetter weitere Verschiebungen nötig machen.
Der Anzugskandal bei den norwegischen Skispringern hat weitere personelle Konsequenzen: Nach Nationaltrainer Magnus Brevig und Anzugschneider Adrian Livelten hat der norwegische Verband (NSF) nun auch Assistenzcoach Thomas Lobben suspendiert. Außerdem wurden alle bei der WM in Trondheim von norwegischen Skispringern oder Kombinierern benutzten Anzüge an den Weltverband FIS übergeben.
Laut NSF habe Lobben zugegeben, dass er in die Entscheidung zur Manipulation der Anzüge involviert gewesen sei. Lobben sprach von einer "sehr schlechten Entscheidung" und berichtete, er habe sich bei den disqualifizierten Springern Marius Lindvik und Johann André Forfang entschuldigt.
Erfolgreicher erster Wettkampftag bei den Special Olympics Weltwinterspielen in Italien. Die deutschen Snowboarder gewinnen gleich drei Goldmedaillen.
Nach dem Skandal um manipulierte Anzüge der norwegischen Skispringer hat der Ski-Weltverband FIS Untersuchungen eingeleitet, an diesem Mittwoch sollen erste Ergebnisse präsentiert werden. FIS-Generalsekretär Michel Vion kündigte an: "Wenn wir zu dem Schluss kommen, dass die Ausrüstungsvorschriften drastisch geändert werden müssen, werden wir dies tun."
Währenddessen kündigte der norwegische Skiverband an, dass die nach dem WM-Springen von der Großschanze disqualifizierten Springer Marius Lindvik und Johann André Forfang bei den anstehenden Weltcup-Springen in Oslo und in Vikersund vor heimischem Publikum an den Start gehen sollen.