Deutsche Eisschnellläuferinnen ohne Podest
Bei der Teamverfolgung in Heerenveen/Niederlande schaffen es die deutschen Eisschnellläuferinnen nicht auf das Podest. Die Niederländerinnen siegen vor Japan und den USA.
Die WM-Wettbewerbe in Trondheim sind für die deutschen Nordischen Kombiniererinnen mit einem Rennen ohne Medaille zu Ende gegangen. News zum Wintersport.
Bei der Teamverfolgung in Heerenveen/Niederlande schaffen es die deutschen Eisschnellläuferinnen nicht auf das Podest. Die Niederländerinnen siegen vor Japan und den USA.
Die WM-Wettbewerbe in Trondheim sind für die deutschen Nordischen Kombiniererinnen mit einem Rennen ohne Medaille zu Ende gegangen. Jenny Nowak belegte beim Triumph der Norwegerin Gyda Westvold Hansen als beste Deutsche den fünften Rang. Sie lag nach einem Normalschanzensprung und dem folgenden Lauf über fünf Kilometer 33,6 Sekunden hinter einem Podestplatz. Nowak war schon im ersten Einzel als Fünfte beste Deutsche.
Einen enttäuschenden Abschluss erlebte Nathalie Armbruster als Achte. Die 19 Jahre alte Weltcup-Gesamtführende schaffte es nur auf 87 Meter und war bereits vor dem abschließenden Langlauf geschlagen.
"Ganz egal, wer gewinnt, wir haben eine gute Zeit": Die Norweger zelebrieren die Nordische Ski-WM wie ein großes Familienfest. Und die Königliche Familie ist mittendrin.
Der 20-km-Skiathlon der Langläuferinnen bei der Nordischen Ski-WM aus Trondheim/Norwegen. Kommentator: Heiko Klasen. Moderation: Lena Kesting.
Norwegens Langlauf-Star Therese Johaug hat den Titel im Skiathlon bei ihrer Heim-WM denkbar knapp verpasst. Die 36 Jahre alte viermalige Olympiasiegerin musste sich im packenden Schlussspurt eines denkwürdigen Rennens der Schwedin Ebba Andersson geschlagen geben. Beide Athletinnen wurden mit der gleichen Zeit gewertet, wenige Zentimeter entschieden über Gold und Silber. Bronze holte die Schwedin Jonna Sundling.
Als beste Deutsche belegte Victoria Carl den neunten Platz. Die 29-Jährige wurde im Rennen über 20 Kilometer schon früh abgehängt.
Deutschlands Top-Snowboarderin Ramona Hofmeister hat den sechsten Gesamtsieg im Parallel-Riesenslalom verpasst und muss auch ihre letzten Hoffnungen auf den erneuten Triumph im Gesamtweltcup begraben.
Die 28-Jährige vom WSV Bischofswiesen wurde im polnischen Krynica am Sonntag Dritte. Die Japanerin Tsubaki Miki fuhr zum Sieg und sicherte sich neben dem ersten Platz in der Riesenslalom-Wertung auch die große Kristallkugel für den Gewinn des Gesamtweltcups.
Das Springen der Nordischen Kombiniererinnen bei der WM in Trondheim/Norwegen. Kommentatorin: Meili Scheidemann, Co-Kommentator: Severin Freund. Moderation: Lena Kesting. Interviews: Susanne Simon.
Der Nordischen Kombination droht das Olympia-Aus - trotz aller Werbung bei der WM in Trondheim. Die Entscheidung fällt noch in diesem Jahr.
Das deutsche Duo kommt mit Paul Berg und Jana Fischer beim Weltcup im türkischen Erzurum auf Rang elf. Team Australien siegt vor Großbritannien und Österreich. Der Weltcup in der Zusammenfassung.
Der 1. Lauf in der Zusammenfassung sowie der 2. Lauf beim Weltcup-Slalom der Männer aus Kranjska Gora/Slowenien. Kommentator: Fabian Meseberg. Experte: Marco Büchel. Moderation: Amelie Stiefvatter.
Der Norweger Henrik Kristoffersen hat in Kranjska Gora nach dem Riesenslalom auch den Slalom gewonnen. Er siegte vor Landsmann Timon Haugan (+0,17 Sekunden) und Manuel Feller aus Österreich (+0,23). Im Slalom-Weltcup liegt Kristoffersen nun 77 Punkte vor dem Franzosen Clement Noel, im Riesenslalom-Weltcup verkürzte er seinen Rückstand auf Odermatt auf 41 Punkte.
Linus Straßer kassierte bei seinem ersten Weltcup-Auftritt nach dem Gewinn der WM-Bronzemedaille einen herben Dämpfer. Der 32-Jährige fädelte schon im ersten Durchgang ein und schied aus.
Kombiniererin Nathalie Armbruster hat ihre letzte Chance auf eine WM-Einzelmedaille wohl verspielt. Die 19-Jährige landete im verregneten Trondheim nur bei 87,0 m und geht auf Rang 20 in den Langlauf (16 Uhr/ZDF). Ihr Rückstand auf Ingrid Laate beträgt 2:18 Minuten, die Norwegerin zählt allerdings zu den schwächeren Läuferinnen.
Topfavoritin auf Gold ist Ida Marie Hagen. Die Norwegerin geht als Dritte nur 1:05 Minuten nach Laate in die Loipe. Auch Titelverteidigerin Gyda Westvold Hansen (Norwegen/+1:12) liegt als Fünfte gut im Rennen.
Mini-Chancen auf Bronze haben noch Jenny Nowak (+1:13) und Maria Gerboth (+1:27) auf den Rängen sechs und acht. WM-Debütantin Ronja Loh ist mit einem Rückstand von 1:48 Minuten Zwölfte.
Der Super-G der Frauen in Kvitfjell/Norwegen. Kommentator: Julius Hilfenhaus. Interviews: Michael Spindler.
Der Schwede Alvar Myhlback hat als Jüngster der Geschichte den legendären Wasalauf gewonnen. Der 18-Jährige entschied die 101. Auflage des Skimarathons in Schweden nach 3:28:45 Stunden für sich und verpasste den Streckenrekord nur um 27 Sekunden. Jüngster Sieger war zuvor der Schwede Ernst Alm, der 1922 mit 22 Jahren die erste Auflage des Wasalaufs gewonnen hatte.
Myhlback ließ nach 90 km in der klassischen Technik im Zielsprint seine Landsmänner Emil Persson und Max Novak hinter sich.
Bei den Frauen gewann die Schedin Stina Nilsson. Am Start waren insgesamt 15.800 Teilnehmer, darunter 288 aus Deutschland und auch wieder zahlreiche Prominente wie Ex-Fußballer Johan Elmander, Astronaut Marcus Wandt und der schwedische Let's-Dance-Sieger Filip Lamprecht.
Emma Aicher hat zum Abschluss des Weltcup-Wochenendes in Kvitfjell nicht an ihre starken Leistungen aus den Tagen zuvor anknüpfen können. Die 21-Jährige hatte beim Super-G in Norwegen von Anfang an Probleme, fuhr schließlich an einem Tor vorbei und schied aus.
Die im Gesamtweltcup führende Italienerin Federica Brignone feierte ihren achten Saisonsieg. Aichers Teamkollegin Kira Weidle-Winkelmann fuhr auf Platz zehn und zeigte eine gute Reaktion auf ihren Sturz vom Samstag.
Emma Weiß hat zum ersten Mal seit Januar 2022 die Top 10 in einem Weltcup verpasst. Im kasachischen Almaty belegte die deutsche Ski-Freestylerin den 14. Platz und schaffte es damit nicht ins Finale. Grund sei "die etwas unglückliche Landung" gewesen, das mache sie "etwas traurig", teilte die 25-Jährige bei Instagram mit.
Nach ihrer kürzlichen Lebensmittelvergiftung sei sie jedoch "froh, überhaupt am Wettkampf teilgenommen zu haben". Weiß war die einzige deutsche Teilnehmerin im Freestyle-Wettkampf der Frauen.
Linus Straßer bleibt nach dem zehnten Weltcup-Slalom in diesem Winter ohne Podestplatz. Der WM-Dritte fädelte mit der Startnummer eins im ersten Lauf im slowenischen Kranjska Gora nach knapp 35 Sekunden im Übergang zum Zielhang ein und schied aus. Bei der WM in Saalbach-Hinterglemm hatte der 32-Jährige die einzige deutsche Medaille gewonnen und anschließend erklärt, noch lange nicht ans Aufhören zu denken.
Die Höhepunkte des Tages kompakt für Sie zusammengefasst.
Seit diesem Jahr hat sich etwas getan bei der Gleichberechtigung im Skispringen, doch es gibt weiter große Unterschiede beim Finanziellen.
Die deutschen Skispringerinnen haben im norwegischen Trondheim die zweite Medaille im zweiten Wettbewerb geholt. In der Besetzung Juliane Seyfarth, Katharina Schmid, Agnes Reisch und Selina Freitag verpasste das Quartett von Bundestrainer Heinz Kuttin zwar die angestrebte Titelverteidigung, belegte aber Rang drei und holte Bronze. Stärker waren nur die siegreichen Norwegerinnen und Silbergewinner Österreich.
Für Schlussspringerin Freitag gehen die erfolgreichen WM-Tage damit weiter. Tags zuvor hatte sie Silber im Einzel hinter der Slowenin Nika Prevc gewonnen. Der 2019 bei der WM in Seefeld in Tirol eingeführte Wettbewerb bleibt ein Trumpf des deutschen Teams. Nur beim Heimspiel 2021 in Oberstdorf ging das deutsche Team leer aus, bei den übrigen Team-Entscheidungen gab es zweimal Gold sowie nun Bronze.