1:1 in der Bundesliga: Union Berlin lässt Bayern stolpern

    1:1 in der Bundesliga:Union Berlin lässt die Bayern stolpern

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    Von wegen Durchmarsch zum Titel: Die Bayern leisten sich zum zweiten Mal in Folge einen Ausrutscher gegen einen Underdog. Union Berlin ringt den Münchnern beim 1:1 einen Punkt ab.

    Leroy Sane und Joshua Kimmich von Bayern München reagieren auf das Ergebnis am Ende der Spielzeit, während Berlins Diogo Leite, Tom Rothe und Danilho Doekhi jubeln.
    Die Münchner Leroy Sane und Joshua Kimmich (rechts) bedient, die Unioner Diogo Leite, Tom Rothe und Danilho Doekhi in Feierlaune.
    Quelle: dpa / Andreas Gora

    Union Berlin hat dem FC Bayern auf dem Weg zum deutschen Meistertitel ausgebremst. Die Eisernen holten im Heimspiel gegen die Münchner mit dem 1:1 einen im Abstiegskampf wichtigen Punkt (ausführlicher Bericht im aktuellen sportstudio - ab 22.30 Uhr mit Studiogast Joshua Kimmich).
    Leroy Sané hatte die keineswegs überzeugenden Bayern in der 75. Minute nach einem schönen Spielzug in Führung gebracht. Benedict Hollerbach nutzte in der 83. Minute einen Patzer von Bayern-Keeper Jonas Urbig und staubte zum 1:1 ab.
    Schon vor einer Woche hatten die Bayern in der Bundesliga mit dem 2:3 gegen den VfL Bochum eine Enttäuschung erlebt.
    Bolzplatz-Grafik mit den Fußball-Torhütern Jonas Urbig (Bayern München) und Noah Atubolu (SC Freiburg)
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    Die Bayern finden kein Mittel

    Anders als gegen Bochum verzichtete Bayern-Trainer Vincent Kompany auf die ganz große Rotation. Für den verletzten Minjae Kim rückte Eric Dier in die Startelf. Statt Konrad Laimer und Kingsley Coman begannen Josip Stanisic und Serge Gnabry. Bei Union durfte Trainer Steffen Baumgart nach seiner vierten Gelben Karte nur von der Tribüne zuschauen.
    Es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Die Berliner standen meist mit einer Fünfer-Abwehrkette und einem Vierer-Mittelfeldriegel in der eigenen Hälfte. Die Bayern ließen den Ball auf der Suche nach einer Lücke laufen.
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    Mehr als einige Distanzversuche am Tor vorbei schafften die Münchner jedoch lange nicht. Viele Flanken fanden keinen Abnehmer. Mit Kurzpassspiel gab es kein Durchkommen. Erst kurz vor der Pause zwang Gnabry Union-Keeper Frederik Rönnow zu einer wirklichen Parade (45.+2).

    Hollerbach antwortet auf Sané

    Die Berliner kamen mit dem Ball zwar kaum aus ihrer Hälfte, standen aber kompakt und waren giftig in den Zweikämpfen. Dafür gab es stehenden Applaus beim Halbzeitpfiff.
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    Gefährlich wurde es für die Bayern nach dem Wechsel, als eine scharfe Hereingabe von Rani Khedira von Kimmich fast ins eigene Tor abgefälscht wurde (52.). Nach einem Konter testete Josip Juranovic Schlussmann Urbig im Bayern-Tor mit einem Schuss aus spitzem Winkel (59.).

    Unions Plan aufgegangen

    Kurz darauf bekam Jamal Musiala aus guter Position nicht genug Druck hinter den Ball (63.). Stürmerstar Harry Kane köpfte in der 66. Minute nur über das Tor. Dann fanden die Münchner die Lücke. Einen Pass in den Rückraum von Stanisic schob Sané ohne Probleme ein. Doch kurze Zeit später schaltete Hollerbach nach Urbigs Patzer am schnellsten und glich aus.

    Am Ende wurden wir mit einem Punkt belohnt, ein Punkt, mit dem niemand gerechnet hat.

    Coach Steffen Baumgart

    So war der Plan der Berliner voll aufgegangen. "Ich hatte nicht das Gefühl, dass Bayern besonders viele Torchancen hatte", sagte Union-Coach Steffen Baumgart, der das Spiel wegen einer Gelbsperre nur auf der Tribüne verfolgen durfte und sichtlich mitfieberte.
    Für Union-Kapitän Christopher Trimmel auch ein Zeichen im Abstiegskampf. "Ich denke, dass wir jetzt wirklich auf einem guten Weg sind", sagte der Österreicher.
    Quelle: ZDF/DPA

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