French Open - Tennis: Altmaier nach Marathonmatch weiter

    Auch Zverev erfolgreich in Paris:Altmaier nach Marathonmatch weiter

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    Erfolgreicher deutscher Tag in Paris: Daniel Altmaier feiert einen Überraschungscoup, Alexander Zverev überwindet auf dem Court Philippe Chatrier sein Verletzungstrauma.

    Tennisprofi Daniel Altmaier steht nach einem Marathonmatch über 5:26 Stunden gegen Jannik Sinner in der dritten Runde der French Open. Gegen den an Position acht gesetzten Italiener, der Altmaier bei den US Open 2022 in fünf Sätzen besiegt hatte, gewann der 24-Jährige 6:7 (0:7), 7:6 (9:7), 1:6, 7:6 (7:4), 7:5. Altmaier verwandelte seinen fünften Matchball.

    Die Emotionen waren verrückt. Ich liebe Tennis.

    Daniel Altmeier

    Altmaier kämpfte mit Freudentränen: "Ich weiß nicht, ob es ein historisches Match war, aber es war eines zum Erinnern". Der Kempener, der seinen zweiten Karriereerfolg über einen Top-Ten-Spieler feierte, hofft nun darauf, seine Erfolgsgeschichte in Paris von 2020 zu wiederholen. Damals war Altmaier bis ins Achtelfinale vorgestoßen.

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    Zverev souverän in Runde drei

    Ebenfalls in die dritte Runde eingezogen ist Alexander Zverev. Am Ort seiner schweren Knöchelverletzung vor einem Jahr schlug der Olympiasieger den Slowaken Alex Molcan souverän 6:4, 6:2, 6:1 - und überzeugte dabei auch spielerisch. Zverev trifft am Samstag nun erstmals auf einen Topspieler, den an Nummer zwölf gesetzten US-Amerikaner Frances Tiafoe.
    In seiner Auftaktpartie gegen den Südafrikaner Lloyd Harris hatte Zverev noch Probleme gehabt, seine Pflichtaufgabe gegen Molcan in der Night Session aber löste er 363 Tage nach seinem Verletzungsdrama aus dem Halbfinale gegen Rafael Nadal kurz und vor allem schmerzlos.
    Alexander Zverev aus Deutschland in Aktion im Spiel gegen Alex  Molcan (Slowakei) beim French Open Tennisturnier.
    Alexander Zverev im Spiel gegen Alex Molcan (Slowakei).
    Quelle: epa

    Hanfmann verliert in der zweiten Runde

    In Paris ausgeschieden ist unterdessen Yannick Hanfmann. Der 31-Jährige aus Karlsruhe unterlag dem an Position 23 gesetzten Argentinier Francisco Cerundolo 3:6, 3:6, 4:6. Hanfmann war in der Qualifikation gescheitert, aber als Lucky Loser ins Hauptfeld von Paris gerutscht.
    Dennoch war die Reise nach Paris ein Erfolg mit 97.000 Euro Preisgeld und einem Sprung in der Weltrangliste in bislang ungekannte Höhen. Schon nach seinem überraschenden Viertelfinale beim Sandplatz-Masters in Rom war Hanfmann zuletzt auf Platz 64 im ATP-Ranking geklettert.

    Friedsam als letzte Deutsche raus

    Am Nachmittag war Anna-Lena Friedsam als letzte deutsche Starterin in der Frauenkonkurrenz in der zweiten Runde gescheitert. Die 29-jährige aus Andernach unterlag der Russin Jekaterina Alexandrowa nach nur 62 Minuten mit 2:6, 0:6 und blieb dabei weitgehend chancenlos. Zuvor waren bereits zum Auftakt Jule Niemeier und Tatjana Maria ausgeschieden.
    Quelle: SID, dpa

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