ATP-Tennisturnier in Chengdu:Zverev kämpft sich zum Turniersieg in China
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Zweiter Turniersieg in diesem Jahr für Alexander Zverev - der 21. seiner Karriere. In einem umkämpften Finale gegen Roman Safiullin setzt sich der Favorit in Chengdu durch.
Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat seinen zweiten Turniersieg in dieser Saison und seinen insgesamt 21. Titel auf der ATP-Tour geholt. Der 26 Jahre alte Hamburger gewann das Endspiel im chinesischen Chengdu gegen den russischen Außenseiter Roman Safiullin mit 6:7 (2:7), 7:6 (7:5), 6:3 nach hartem Kampf.
Nach einem Satz- und einem folgenden Break-Rückstand sowie rund drei Stunden Spielzeit sicherte sich Zverev doch noch den zweiten Turnier-Triumph in seinem Comeback-Jahr nach seiner schweren Fußverletzung bei den French Open im vergangenen Jahr.
Im Juli war Zverev bereits erstmals der Triumph in seiner Heimat Hamburg gelungen.
Zverev: Eineinhalb Sätze ratlos
Im Viertelfinale der US Open gegen Carlos Alcaraz Anfang September erlitt Zverev erneut eine Verletzung. Nach kurzer Pause zeigte er sich beim Turnier in Chengdu körperlich bestens erholt - auch im Finale brauchte er eine starke Physis.
"Ich habe in dieser Woche richtig gutes Tennis gespielt, aber dann kam ich hier raus und wusste anderthalb Sätze lang nicht, was ich machen sollte", sagte Zverev mit Blick auf seinen Finalgegner Safiullin. Dieser könne es künftig in die Top Ten schaffen, lobte Zverev, der den 55. der Weltrangliste schon seit seiner Kindheit kennt. Das einzige vorherige Duell hatte der Deutsche 2021 bei den French Open in drei umkämpften Sätzen gewonnen.
Zverev muss kämpfen
Im Finale schien Zverev seiner Favoritenrolle im ersten Satz gerecht zu werden. Aber er nutzte seine Chancen nicht - vor allem beim Stand von 5:4. Der Weltranglisten-Zehnte besaß drei Satzbälle, konnte diese aber nicht verwandeln und gab den Durchgang schließlich doch noch her. Und der mutig aufspielende Safiullin machte wild entschlossen weiter, zog im zweiten Satz auf 2:0 davon.
Nun war Zverevs Kampfgeist allerdings geweckt und beide Kontrahenten lieferten sich erneut umkämpfte Ballwechsel bis in den Tiebreak, in dem diesmal Zverev die besseren Nerven bewies.
ATP Finals in Turin winken
Im dritten Satz dominierte der Favorit dann schließlich, profitierte dabei auch von merkwürdigen Aussetzern Safiullins bei eigenem Aufschlag. Das Break zum 3:1 half Zverev, der nun souverän den eigenen Service durchbrachte. Nach 2:55 Stunden verwandelte er seinen ersten Matchball.
Der Turnier-Erfolg bedeutet für Zverev auch, dass eine Teilnahme an den ATP Finals vom 12. bis 19. November in Turin immer wahrscheinlicher wird. Im Ranking der Jahresbesten liegt die deutsche Nummer eins auf Platz sieben - die besten acht Profis qualifizieren sich für den prestigereichen Jahresabschluss, den Zverev 2018 und 2021 gewinnen konnte.
Quelle: dpa, SID
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