Fußball-Bundesliga: St.-Pauli-Fans wüten gegen Behrens
St.-Pauli-Fans mit Bannern:Pfiffe für Behrens nach homophober Aussage
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Nach seiner homophoben Entgleisung empfingen die St.-Pauli-Fans Kevin Behrens mit Pfiffen und Spruchbändern. Pauli-Präsident Göttlich appelliert an den DFB, Stellung zu beziehen.
Pauli-Fans zeigen Kevin Behrens, was sie von seinen homophoben Äußerungen halten.
Quelle: dpa
Präsident Oke Göttlich vom FC St. Pauli hat den Deutschen Fußball-Bund (DFB) in der Debatte um eine homophobe Äußerung des Wolfsburger Profis Kevin Behrens in die Pflicht genommen.
Am Samstag hatten Fans des Hamburger Klubs beim 0:0 gegen den VfL Wolfsburg lautstark die Aussagen des 33-Jährigen kritisiert.
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Empfang in St. Pauli mit Spruchbändern und Regenbogen-Fahnen
Behrens, der sich inzwischen entschuldigt hatte, steht wegen einer homophoben Äußerung im September in der Kritik. "Mit Kevin haben wir jetzt oft genug diskutiert. Ich glaube, wir haben klar gesagt, dass es ein Fehler war, dass es ein klares Fehlverhalten war", sagte Sportdirektor Sebastian Schindzielorz:
Mit Regenbogen-Flaggen, in bunter Kleidung und mit Spruchbändern hatten die Fans des FC St. Pauli im Nordduell gegen Behrens protestiert. Sie folgten damit einem Aufruf des Fan-Netzwerks "St. Pauli Pride". Unter anderem stand auf einem Spruchband "Mehr Liebe, weniger Kevin Behrens". Beim Verlassen des Rasens wurde der 33-Jährige sogar mit Gegenständen beworfen und musste von Ordnern geschützt werden.
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Behrens weigerte sich, bei Aktion für Toleranz mitzumachen
Bei einer internen Aktion des VfL hatte sich Behrens zunächst geweigert, ein Trikot in den Regenbogen-Farben als Symbol für Vielfalt und Toleranz zu unterschreiben. Dazu soll er die Aktion mit einem homophoben Spruch kommentiert haben. Behrens entschuldigte sich später dafür und musste eine Geldstrafe an den Bundesligisten zahlen.