Missbrauchsverfahren: Suspendierung bei Special Olympics
Wegen Missbrauchsverfahren:Rad-Trainer bei Special Olympics suspendiert
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Das deutsche Special-Olympics-Team hat einen Trainer von seinen Aufgaben freigestellt. Grund sei ein laufendes Missbrauchsverfahren gegen den Mann, teilte die Organisation mit.
Bei den Special Olympics in Berlin ist ein Rad-Trainer aus der deutschen Delegation ausgeschlossen worden.
Quelle: AFP
Die Special Olympics Deutschland (SOD) haben bei den Weltspielen der geistig und mehrfach Beeinträchtigten einen Radsport-Trainer wegen eines laufenden Missbrauchsverfahrens aus ihrer Delegation ausgeschlossen. Das teilte die Dachorganisation am Donnerstag mit.
SOD: Für den Trainer gilt aktuell ein Berufsverbot als Lehrer
Gegen den Lehrer läuft derzeit ein Prozess vor dem Landgericht Frankfurt (Oder), in dem er des mehrfachen sexuellen Missbrauchs von Schülerinnen beschuldigt wird. Der Mann bestreitet die Vorwürfe. Seine Verteidigerin will einen Freispruch erwirken.
Gegen den Lehrer wurde vom Gericht ein Berufsverbot verhängt, das auch weiterhin gilt. SOD bestätigte auf Anfrage, dass es sich bei dem Trainer um diesen Beschuldigten handelt. Zuvor hatte der rbb das deutsche Team aufmerksam gemacht, dass gegen den Trainer ein Verfahren laufe.
Mitglieder der Delegation brauchen eigentlich polizeiliches Führungszeugnis
Die SOD hatte vor dem Beginn der bis zum 25. Juni dauernden Weltspiele von allen Mitgliedern der Delegation ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis verlangt. Zudem mussten die Teilnehmer einen Ehrenkodex unterzeichnen. Der Trainer informierte Special Olympics Deutschland der Organisation zufolge nicht über das laufende Verfahren.
Der Prozess gegen den Trainer hatte am 24. Mai dieses Jahres begonnen. Das Verfahren wurde nach dem ersten Verhandlungstag wegen der Erkrankung eines entscheidenden Richters ausgesetzt. Prozessauftakt soll nun Anfang November sein.