Special Olympics in Berlin: Verlieren nicht möglich

    World Games in Berlin:Special Olympics: Verlieren nicht möglich

    von Magdalena Austermann
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    Alle Athletinnen und Athleten der Special Olympics World Games werden bei der Siegerehrung ausgezeichnet. Ganz unabhängig von ihrer Platzierung ist jede und jeder ein Gewinner.

    Special Olympics: Die Sportgymnastinnen Loukia Georgiou (links) und Niki Theodorou bei der Ehrung
    Treten jetzt noch in vier Wettbewerben an: Die Sportgymnastinnen Loukia Georgiou (l.) und Niki Theodorou.
    Quelle: Magdalena Austermann

    Sie bekommen das Lachen gar nicht mehr aus dem Gesicht: Niki Theodorou und Loukia Georgiou wurden eben vor der Bühne im Sommergarten der Messe Berlin auf dem Siegertreppchen gefeiert - und das, obwohl eine von beiden Fünfte geworden ist.

    Der Special-Olympics-Gedanke

    "Zusammen unschlagbar" lautet das Motto der Special Olympics World Games in Berlin. Der Geist der Spiele wird auch bei den Siegerehrungen zelebriert: Statt nur die ersten drei Plätze auszuzeichnen, bekommen alle Athletinnen und Athleten mit Beeinträchtigung eine Ehrung.
    Die Plätze eins bis drei erhalten Medaillen. Für die 24-jährige Niki Theodorou ist es sogar die Goldene geworden. Die Zyprerin ist in der Rhythmischen Sportgymnastik auf den ersten Platz getanzt. "Das war einfach nur super", übersetzt Trainerin Diana Christodoulou ihren Schützling.

    Nicht nur das Podest zählt

    Niki Theodorous Freundin Loukia Georgiou hat es in einer anderen Kategorie nicht unter die besten drei geschafft. "Sie war am Tag des Wettkampfs ein bisschen krank, deswegen ist der fünfte Platz super", erzählt Christodoulou.
    Nach all den Strapazen folgt nun der positive Abschluss: Die 21-Jährige wird trotzdem ausgezeichnet. Die Viert- bis Achtplatzierten bekommen bei den Special Olympics World Games Platzierungsschleifen. Die sind kleiner als die Medaillen, und darauf ist der Rang vermerkt.
    "Ich fühle mich deshalb trotzdem wie eine Gewinnerin", erzählt Loukia Georgiou und präsentiert dabei stolz das Band mit der Schleife.

    So laufen die Ehrungen ab - ZDF-Insta-Post

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    Keine Bühne für Unsportlichkeit

    Damit es auch allen anderen Teilnehmern so geht, bekommen diejenigen, die den Wettkampf nicht beendet haben oder disqualifiziert wurden, ein Teilnehmerband. Mit einer Ausnahme: Unsportliches Verhalten wird nicht belohnt. Fair Play wird hingegen umso mehr gefeiert.
    Und nach der Siegerehrung können andere besondere Leistungen geehrt werden. Dazu zählt neben besonderer Fairness auch die größte Leistungsverbesserung oder eine persönliche Bestleistung.

    Medaillenregen möglich

    So eine besondere Auszeichnung haben Niki Theodorou und Loukia Georgiou zwar nicht bekommen, aber sie sind trotzdem überglücklich. "Es war perfekt", beschreibt Theodorou die Zeremonie im Sommergarten der Berliner Messe.
    Diesen Moment werden sie in den kommenden Tagen wohl noch häufiger erleben. Die beiden Sportgymnastinnen bleiben bis zur Abschlussfeier der Weltspiele und messen sich in insgesamt fünf Wettbewerben. Wenn nichts schiefgeht, treten sie die Heimreise nach Zypern mit einer großen Medaillensammlung an.
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