Fehde der Schach-Stars:Niemann-Klage gegen Carlsen abgewiesen
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Die Klage von Schach-Großmeister Hans Niemann gegen den früheren Weltmeister Magnus Carlsen wegen Verleumdung ist abgewiesen worden. Niemann hatte auf 100 Millionen Dollar geklagt.
Hans Niemann
Matt vor Gericht: Die Klage von Schach-Großmeister Hans Niemann (USA) auf Schadensersatz in Höhe von 100 Millionen Dollar gegen Schach-Star Magnus Carlsen und andere wurde vom zuständigen Gericht in Missouri abgewiesen. Das berichtete das Wall Street Journal am Dienstag.
Die juristischen Vertreter des früheren norwegischen Weltmeisters reagierten erleichtert. "Wir sind erfreut, dass das Gericht den Versuch von Hans Niemann, sich einen unverdienten Betrag anzueignen, abgelehnt hat und Niemanns Versuch gescheitert ist", sagte sein Anwalt Craig Reis dem norwegischen Rundfunk NRK.
Carlsen wirft Niemann hundertfachen Betrug vor
Niemann war gegen Carlsen, dessen Firma Play Magnus Group, die Online-Plattform chess.com und weitere Akteure vorgegangen. Er hatte sie der Verleumdung und der geheimen Absprache beschuldigt, sie hätten seinen Ruf zerstören und ihn um seinen Lebensunterhalt bringen wollen. Auch sei seine Karriere durch die Betrugsvorwürfe zerstört und sein Leben ruiniert worden.
Der Skandal zwischen Carlsen und Niemann eskalierte im Herbst 2022:
Niemann steht im Zentrum eines Skandals, der im Herbst 2022 eskalierte. Er wurde von zahlreichen Wettkämpfen ausgeschlossen, nachdem Carlsen damals erstmals konkrete Betrugsvorwürfe gegen ihn geäußert hatte. Zuvor war der Norweger im Rahmen eines hochkarätig besetzten Onlineturniers auf Niemann getroffen und hatte die Partie nach einem Zug kommentarlos beendet.
Niemann hatte damals zugegeben, im Alter von zwölf und 16 Jahren bei virtuellen Turnieren zweimal betrogen zu haben. Auch der Weltschachverband (FIDE) hatte eine Untersuchung eingeleitet, um den Fall aufzuklären.
Quelle: SID
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