Kader-Umbau für Paris 2024:DRV-Achter auf olympischer Medaillen-Mission
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In den vergangenen Jahren ruderte der Deutschland-Achter der Weltelite hinterher. Ein Kader-Umbau soll helfen, an erfolgreiche Zeiten anzuknüpfen. Das Ziel für Olympia ist klar.
Nach der mühsamen Olympia-Qualifikation hat sich der Deutschland-Achter für Paris viel vorgenommen. Die neu zusammengestellte Crew will das Tief von 2022 vergessen machen.05.04.2024 | 1:46 min
Der Deutschland-Achter nimmt mit zwei altgedienten Rückkehrern Kurs auf olympisches Edelmetall. Schlagmann Hannes Ocik und Laurits Follert sollen dem Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) bei den diesjährigen Sommerspielen in Paris zu einstiger Schlagkraft verhelfen.
Lücke zur Spitze soll geschlossen werden
Der Achter wolle "um die Medaillen mitfahren. Wir müssen einen langen Atem haben und draufgehen. Man muss unerschrocken sein", sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge bei der Team-Präsentation in Dortmund. Für den Achter müsse nach schwierigen Jahren bis zu den Olympischen Spielen (26. Juli bis 11. August) das Ziel sein, "die Lücke nach vorne" zu schließen.
Dabei setzt die Bundestrainerin auf alte Stützen und reichlich Olympia-Erfahrung. Die Tokio-Zweiten Ocik und Laurits Follert sollen eine wichtige Rolle einnehmen. Beim Weltcup in Varese/Italien (12. bis 14. April) wartet die erste Standortbestimmung in neuer Besetzung.
Das Team des Deutschland-Achters.
Quelle: dpa
Ihre Plätze im Großboot behalten Torben Johannesen und Olaf Roggensack, die beim Gewinn der Olympia-Silbermedaille in Tokio ebenfalls dabei waren, sowie Wolf-Niclas Schröder, Max John, Mattes Schönherr und Benedict Eggeling. Steuermann bleibt Jonas Wiesen.
Hoffnungsträger Hannes Ocik
Das Durchschnittsalter des zuletzt stark verjüngten Achters liegt damit wieder bei 26,9 Jahren. Über Jahre war das Großboot ein Erfolgsgarant, vor dem Umbruch nach Tokio lief es mit Olympia-Gold 2012 sowie Silber 2016 und 2021 sogar glänzend. Doch der Motor geriet ins Stocken - und soll nach der gelungenen Olympia-Qualifikation als WM-Fünfter im Vorjahr nun wieder in Schwung kommen.
Ocik war in Rio 2016 und fünf Jahre später in Tokio schon dabei, zudem holte er drei WM-Titel. Nach den Sommerspielen 2021 versuchte er sich im Einer, kehrte dann zum Achter zurück, musste sich jedoch in der Vorsaison zunächst mit der Rolle des Ersatzmanns begnügen.
Härtetests in Varese und Szeged
"Er bringt viel Erfahrung mit, gerade auf dieser Position", sagte Tschäge, über den 32 Jahre alten Hoffnungsträger, der sich große Ziele für den Auftritt in Paris gesteckt hat.
Also Gold? Auch Follert ist nach fast einjähriger Zwangspause wegen eines Bandscheibenvorfalls zurück. "Er bringt mehr PS an Bord", meinte Tschäge. Ende des Monats (25. bis 28. April) wartet mit der EM in Szeged/Ungarn der nächste Härtetest für den Achter.
Quelle: dpa, SID
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