Ruder-EM: Titelfavorit Zeidler verpasst Goldmedaille

    Ruder-EM in Slowenien:Titelfavorit Zeidler verpasst Goldmedaille

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    Weltmeister Oliver Zeidler hat bei der Ruder-EM im slowenischen Bled die angepeilte Goldmedaille verpasst. Im Einer-Finale landete der Titelfavorit auf Rang drei.

    Oliver Zeidler
    Weltmeister Oliver Zeidler im Einer
    Quelle: imago

    Im Ziel fehlten Zeidler, der lange in Führung gelegen hatte, 1,23 Sekunden auf den Sieg. Es gewann der Niederländer Leonard van Lierop vor Stefanos Ntouskos aus Griechenland. Für den Deutschen Ruderverband war es die einzige Podestplatzierung der Titelkämpfe.

    Zeidler: Nicht in Rhythmus gefunden

    Damit verpasste der 26-jährige Zeidler sein drittes EM-Gold nach 2019 und 2021. Im Halbfinale hatte sich Zeidler noch mit drei Sekunden Vorsprung auf Ntouskos durchgesetzt. Bei der Heim-EM im Vorjahr hatte der zweimalige Weltmeister nach einem Einbruch überraschend eine Medaille verpasst.

    Vorne und hinten war es gut - zwischendrin hatte ich ein bisschen zu kämpfen, weil ich nicht wirklich in meinen Rhythmus gefunden habe.

    Oliver Zeidler

    Im Leichtgewichtsboot wurde Arno Gaus Final-Sechster und damit Letzter, gleiches galt für den Frauen-Zweier mit Lena Sarassa und Hannah Reif. Für Leonie Menzel und Maren Völz endete das Rennen auf Rang fünf, auch der Frauen-Achter landete auf Platz vier deutlich hinter den Medaillen-Booten.

    DRV-Achter enttäuscht

    Am Vortag hatte der Deutschland-Achter eine Medaille deutlich verfehlt. Das einstige Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes landete nur auf Rang vier. Die Crew um Schlagmann Marc Kaufmann knüpfte damit an die Enttäuschungen des Vorjahres bei der EM und WM an.
    Im Para-Rudern gewann am Sonntag der Mixed-Vierer mit Steuerfrau Inga Thöne Silber. Bereits am Samstag hatte Weltmeister Marcus Klemp aus Rostock im Einer Bronze geholt. Der zweite Saisonhöhepunkt im Rudern ist die WM vom 3. bis 10. September in Belgrad. Dort wird eine Vielzahl der Startplätze für die Olympischen Spiele 2024 in Paris vergeben.
    Quelle: sid
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