Spiele 2024: Razzia bei Olympia-Organisatoren in Paris
Olympische Spiele 2024:Razzia bei Olympia-Organisatoren in Paris
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Die Zentrale des Organisationskomitees für die Olympischen Spiele 2024 in Paris ist von der Polizei durchsucht worden. Nach Behördenangaben bestehe Korruptionsverdacht.
Hat Olympia 2024 seinen Skandal?
Quelle: AP
Rund 14 Monate vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris haben Fahnder den Sitz der Pariser Olympia-Organisatoren im Zuge von Ermittlungen der Finanzstaatsanwaltschaft durchsucht. Durchsuchungen gab es auch bei der für die Spiele zuständigen Baugesellschaft, wie die Pariser Finanzstaatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag bestätigte. Es gehe dabei um Vorermittlungen aus den Jahren 2017 und 2022 zu Vetternwirtschaft und Veruntreuung öffentlicher Gelder mit Blick auf vergebene Aufträge.
Razzien vor Sitzung der IOC-Executive
Die Olympia-Organisatoren bestätigten die Durchsuchung am Dienstagvormittag:
Worum es bei den Durchsuchungen im Einzelnen geht, sagte er nicht. Nach Angaben der Zeitung "Le Monde" fanden auch Razzien in den Zentralen mehrerer Unternehmen und Berater statt, die an der Organisation der Spiele beteiligt sind.
Die Olympischen Spiele in Paris sind vom 26. Juli bis 11. August 2024 geplant. Die Razzien ereigneten sich parallel zum Start einer zweitägigen Sitzung der Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), bei der diese die Pariser Organisatoren für ihre Fortschritte loben wollte.
Korruptionsvorwürfe nichts Neues vor Olympia
Paris ist der dritte Veranstalter der Sommerspiele in Folge, der in Ermittlungen von Anti-Korruptionsbehörden verwickelt ist. Wegen des Vorwurfs des Stimmenkaufs im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro und den Spielen in Tokio 2021 wurden bereits mehrere Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees aus dieser Organisation ausgeschlossen.
Vor wenigen Wochen erst hatte die Chefin des französischen Olympia-Komitees, Brigitte Henriques, ihren Rücktritt eingereicht. Laut französischen Medien folgt die Entscheidung auf Machtkämpfe innerhalb des Komitees. Unstimmigkeiten soll es vor allem mit ihrem Vorgänger Denis Masseglia gegeben haben. Der Sender France Info schrieb von einer "Schmach" für das Gremium und einer "Führungskrise".