Nations League der Männer 2024/25: Modus, Spiele und Termine

Deutschland geht als Sieger der Gruppe drei in Liga A in die Auslosung und befindet sich damit in Lostopf eins. Auf wen die DFB-Elf im Viertelfinale der Nations League trifft, entscheidet sich am Freitag.

Die Auslosung findet am Freitag in Nyon (Schweiz) statt. Zunächst werden die jeweiligen Relegationsspiele zwischen den Mannschaften aus den Ligen A, B, C und D gelost.

Danach fällt die Entscheidung, wer gegen wen um einen Platz im Halbfinale kämpft. Los geht es um 12 Uhr, zu sehen im ZDF-Livestream.

Die deutsche Mannschaft kann in der Runde der letzten Acht auf Kroatien, Italien oder Dänemark treffen. Alle drei Teams haben die Gruppenphase auf Rang zwei beendet.

Nur die Niederlande scheiden als Gegner der Nagelsmann-Elf aus, da das Team von Bondscoach Ronald Koeman schon in der Gruppenphase gegen Deutschland um Punkte gespielt hat.

Gezogen werden zuerst die Gruppenzweiten, die im Hinspiel Heimrecht haben. Die Gruppensieger haben dementsprechend im Rückspiel Heimrecht. Auch die möglichen Halbfinal-Begegnungen werden am Freitag festgelegt.

Die Endspiel-Paarung wird dann in einem "Final Four" ohne Hin- und Rückspiele ermittelt. Wo das Turnier stattfindet, entscheidet das UEFA-Exekutivkomitee. Deutschland ist an der Austragung dieses Turniers interessiert, muss dafür aber erst einmal das Viertelfinale überstehen, da nur ein Halbfinal-Teilnehmer als Ausrichterland infrage kommt.

Titelverteidiger der Nations League ist Spanien, davor gewann Frankreich, bei der Premiere 2018/19 triumphierte Portugal.

Lohnend ist die Teilnahme auf jeden Fall: Die Teilnahme an der Ligaphase hat den Nationen zwischen 2,25 Milionen Euro (Liga A) und 750.000 Euro (Liga D) eingebracht.

Das gleiche haben die vier Gruppensieger eingestrichen. Die Finalteilnahme bringt mindestens 4,5 Milionen Euro, der Sieg sogar sechs Milionen Euro.

Die Nations League bildet seit der Saison 2018/19 ein neues Ligasystem der UEFA. Damit werden Freundschaftsspiele durch Pflichtspiele ersetzt. Zudem bietet sie eine weitere Möglichkeit, sich für große Turniere zu qualifizieren.

Die Nationalmannschaften wurden in der ersten Ausgabe nach ihren UEFA-Koeffizienten in vier Ligen eingeteilt (Liga A-D). Im Zwei-Jahres-Rhythmus treten die teilnehmenden Nationen zunächst in einer Ligaphase gegeneinander an, diese beinhaltet sowohl Auf- als auch Abstiege. 

Ebenfalls im Zwei-Jahres-Rhythmus und abwechselnd zu den Männern findet die Nations League der Frauen-A-Nationalteams statt. Die Premiere 2023/24 gewannen die Fußballerinnen aus Spanien.

Für die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada gehen 16 Startplätze nach Europa. Die zwölf Gruppensieger der europäischen Qualifikationsphase, die im März 2025 beginnt, erreichen die WM-Endrunde direkt.

Die vier übrigen Startplätze werden in Playoffs vergeben. In denen treten die zwölf Gruppenzweiten der WM-Qualifikation und die vier besten Gruppensieger der Nations League an, sofern diese in ihrer WM-Quali-Gruppe nicht unter die besten Zwei gekommen sind. Die Playoffs bestehen aus zwei K-.o.-Runden.

Auch auf die Auslosung der zwölf WM-Qualifikationsgruppen (13. Dezember in Zürich) hat die Nations League Einfluss. Denn die acht Viertelfinalisten landen neuerdings direkt in Lostopf eins - und nicht, wie es bisher üblich war, nach ihrer Postion auf der FIFA-Weltrangliste. Nur die restlichen vier Plätze in Topf eins werden nach dem jeweiligen Platz im FIFA-Ranking vergeben.

Der Vorteil eines Platzes in Lostopf eins, den die deutsche Mannschaft sicher hat, liegt auf der Hand: Man entgeht schweren Gegnern im Kampf um den Gruppensieg. Diese neue Regelung wertet die Nations League für die Teams der Liga A auf.