Abschluss der WM in Duisburg:Deutsche Kanu-Asse drehen auf
|
Stadionatmosphäre, Party und WM-Gold am letzten Wettkampftag: Die deutschen Kanuten haben in Duisburg zum Abschluss der WM noch mal richtig aufgedreht und Medaillen gesammelt.
Die deutschen Rennsportkanuten Tim Hecker und Peter Kretschmer haben lautstark angefeuert von einem eigenen Fanklub bei der Heim-WM in Duisburg triumphiert.
Gold für Kajak-Duo Hecker/Kretschmer
Über die olympischen 500 m im Canadier-Zweier hatte das Duo nach 1:36,972 Minuten mehr als eine Sekunde Vorsprung auf die Verfolger-Boote. "Unbeschreiblich. Das ist unglaublich krass mit diesem Fanblock da drüben", sagte Hecker zu Tränen gerührt am ZDF-Mikrofon.
Während sich die beiden vor der Fans auf der Tribüne feiern ließen, stürmte das Kajak-Duo Paulina Paszek und Jule Hake über 500 m zu Bronze und sicherte damit ebenfalls locker den Quotenplatz. "Paris, Paris, wir fahren nach Paris", sangen sie im Ziel. "Natürlich wollten wir eine andere Medaille, aber wir hatten im Vorfeld ein paar Schwierigkeiten und freuen uns jetzt unglaublich", sagte Hake.
Weitere Quotenplätze gesichert
Das Männer-Duo über diese Distanz, Felix Frank und Martin Hiller, kam in einem engen Finale nur auf Rang sechs, sicherte damit aber so gerade das Olympia-Ticket. Insgesamt holte der Deutsche Kanu-Verband (DKV) damit bei der WM starke 16 der 18 möglichen Quotenplätze.
Auch über die nicht olympischen Distanzen gab es am Sonntag weitere Medaillen: Lena Röhlings und Jacob Schopf holten Gold im gemischten Kajak über 500 m, der Canadier-Vierer mit Lisa Jahn, Hedi Kliemke, Annika Loske und Ophelia Preller stürmte überraschend zu Silber.
Einen Tag nach seinem Bronze-Coup im Einer kam Sebastian Brendel im Canadier-Mixed mit Sophie Koch über 500 m nur auf Rang fünf. "Auf der Strecke haben wir leider ein bisschen zu viel verloren", sagte Brendel.
Para-Kanuten: Laberer holt Bronze
Die deutschen Para-Kanuten schlossen die Heim-WM mit einer Medaille und vier Quotenplätzen für die Paralympics in Paris ab. Am Abschlusstag sicherte sich Europameisterin Felicia Laberer in der Klasse KL3 Bronze und holte ebenso einen Quotenplatz wie Tokio-Champion Edina Müller mit Rang vier in der Startklasse KL1.
Bereits zuvor hatten Katharina Bauernschmidt mit Rang sechs und Anja Adler als Vierte deutsche Tickets für Paris gelöst.
Quelle: dpa, SID
Thema