Die WM kann kommen: Knapp eine Woche vor Turnierstart lassen Deutschlands Handballerinnen mit dem Sieg gegen den Olympia-Vierten Schweden aufhorchen.
Deutschlands Emily Bolk jubelt
Quelle: AFP
Die deutschen Handballerinnen haben kurz vor dem WM-Start mit einem souveränen Sieg beim Mitfavoriten Schweden ein Ausrufezeichen gesetzt.
Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch gewann in Ystad mit 33:30 (17:13) und baute seine Erfolgsserie aus: Die letzte Niederlage der DHB-Auswahl liegt mittlerweile ein Jahr zurück. Gegen den Olympia-Vierten Schweden war es der erste Sieg für die DHB-Frauen seit sieben Jahren.
Die DHB-Frauen präsentierten sich in starker Form und tankten Selbstvertrauen für die WM in Dänemark, Norwegen und Schweden.
Das hat mir heute sehr viel Spaß gemacht, weil viele Dinge, die wir uns vorgenommen hatten, in großer Ruhe gespielt wurden. Und wir haben stabil agiert.
„
Bundestrainer Markus Gaugisch
Deutsches Team lange dominant
Die deutsche Mannschaft war von Beginn an hellwach. Die Abwehr stand stabil und ließ wenig zu. Dahinter war Torfrau Katharina Filter ein starker Rückhalt. Die 24-Jährige parierte in der ersten Halbzeit sieben Würfe und war damit ein wichtiger Faktor. Auch im Angriff überzeugte die DHB-Auswahl über weite Phasen. Nach 23 Minuten betrug der Vorsprung beim 14:8 erstmals sechs Tore.
Nach dem Wechsel hielt der EM-Siebte des Vorjahres zunächst sein hohes Niveau und dominierte die Partie bis Mitte der zweiten Halbzeit. Beim 28:21 schien die Vorentscheidung gefallen, doch dann gab es einen Bruch im deutschen Spiel. Sechs Minuten vor Schluss war das komfortable Polster auf ein Tor geschmolzen. Das DHB-Team verlor jedoch nicht die Nerven und ging am Ende als verdienter Sieger vom Parkett.
DHB-Frauen wollen mindestens ins WM-Viertelfinale
Vor 2.207 Zuschauern waren die Co-Kapitäninnen Alina Grijseels und Emily Bölk mit jeweils sechs Toren beste Werferinnen für die DHB-Auswahl.
Am Sonntag treffen beide Teams in Lund erneut aufeinander, ehe am kommenden Donnerstag für die DHB-Frauen der WM-Auftakt gegen Japan ansteht. Weitere Vorrundengegner sind Iran und Polen. Mindestziel ist das Viertelfinale.
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