Golf: Streit der Profi-Touren überraschend beendet

    PGA Tour und LIV fusionieren:Streit der Golf-Touren überraschend beendet

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    Mit astronomischen Preisgeldern hat die aus Saudi-Arabien finanzierte LIV Tour die Golfwelt gespalten. Nun ist der Streit mit den etablierten Turnierserien überraschend beendet.

    Der Streit der großen Golf-Organisationen PGA Tour und DP World Tour mit der aus Saudi-Arabien finanzierten LIV Tour ist völlig überraschend beigelegt. Am Dienstag gaben die Parteien in einer gemeinsamen Presseerklärung bekannt, eine "bahnbrechende Vereinbarung zur Vereinheitlichung des Golfsports" getroffen zu haben und zukünftig zusammenzuarbeiten.

    Nach zwei Jahren voller Störungen und Ablenkungen ist dies ein historischer Tag für das Spiel, das wir alle kennen und lieben.

    PGA-Commissioner Jay Monahan

    Staatsfond aus Saudi-Arabien weiter beteiligt

    Demnach ist nun auch ein saudi-arabischer Staatsfond (PIF), der bisher an der LIV Tour beteiligt war, Teilhaber einer neuen gemeinsamen Organisation. Man werde "eine neue Ära im globalen Golfsport einleiten - zum Besseren", sagte PGA-Tour-Chef Jay Monahan.
    Die LIV-Turniere hatten seit ihrem Debüt im Juni 2022 die Golfwelt gespalten und standen stark in der Kritik. Hintergrund ist das Millionen-Investment aus Saudi-Arabien, mit dem das wegen Menschenrechtsverletzungen kritisierte Land versucht, sein Image aufzubessern.
    Wie Saudi-Arabien sich im Sport positioniert

    Zahlreiche Golfstars spielten in neuer Serie

    Trotzdem folgten zahlreiche Top-Golfer dem Ruf des Geldes und wechselten zur Konkurrenz-Serie - unter anderem der Deutsche Martin Kaymer. Auf der LIV-Tour gab es im ersten Jahr Preisgelder von insgesamt 255 Millionen Dollar zu gewinnen.
    Die Konkurrenzsituation führte zu einer Reihe von Klagen und Spannungen zwischen Spielern wie den Major-Gewinnern Phil Mickelson oder Brooks Koepka und Spielern wie Rory McIlroy oder Tiger Woods, die der PGA Tour treu blieben.

    Mehr Preisgeld auch auf PGA-Tour

    Natürlich ging es in der Diskussion auch um eine Menge Geld. Die PGA, vor der LIV-Gründung Marktführer, beschloss etwa als Reaktion auf die neue Konkurrenz weitreichende Reformen und zahlt unter anderem höhere Preisgelder.
    Jetzt kommt alles in einen Topf. Es entstehe ein "gemeinsames, gewinnorientiertes Unternehmen, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten von einem Modell profitieren, das maximale Spannung und Wettbewerb unter den besten Spielern des Spiels bietet", teilten die Golfserien mit.
    Quelle: SID, dpa
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