Nach brutaler Schiri-Attacke: Koca lebenslang gesperrt

    Nach brutaler Schiri-Attacke:Koca in Türkei lebenslang gesperrt

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    Nach dem brutalen Angriff auf Schiedsrichter Halil Umut Meler bei einem Erstliga-Spiel in der Türkei ist Ankaragücüs Ex-Präsident Faruk Koca lebenslang gesperrt worden.

    Faruk Koca
    Quelle: epa

    Nach dem brutalen Angriff auf Schiedsrichter Halil Umut Meler bei einem Erstliga-Spiel ist Ankaragücüs Ex-Präsident Faruk Koca mit einer lebenslangen Sperre vom türkischen Fußballverband belegt worden. Zudem muss der Klub Ankaragücü eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet rund 63.000 Euro zahlen und darf in den kommenden fünf Heimspielen zudem keine Zuschauer zulassen.

    Weitere Vereinsmitglieder bestraft

    Als Begründung wurden die von "Vereinsmitgliedern und Fans verursachten Vorfälle auf dem Spielfeld" genannt. Weitere Vereinsfunktionäre erhielten unter anderem Geldstrafen oder wurden verwarnt. Koca erhielt eine fünfjährige Sperre. Laut Verbandsregeln wird jede Sperre über drei Jahre zu einer dauerhaften Sperre.
    Gewalt im türkischen Fußball
    Nach dem Angriff auf einen Schiedsrichter in der Süper Lig ruht der Ball in der Türkei komplett. Dieses neue Maß der Gewalt schockiert das ganze Land.13.12.2023 | 0:35 min
    Koca hatte Schiedsrichter Meler nach dem Abpfiff des Spiels zwischen MKE Ankaragücü und Çaykur Rizespor mit der Faust ins Gesicht geschlagen, wie auf Videos zu sehen war. Meler ging daraufhin zu Boden, weitere Beteiligte traten auf ihn ein. Rizespor hatte in der siebten Minute der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich erzielt.

    Attacke mit weitreichenden Folgen

    Koca trat am Dienstagabend zurück. Als Reaktion auf den Vorfall sollen bis zum 19. Dezember alle Ligaspiele ausgesetzt werden. Der Vorfall hatte über die Grenzen der Türkei hinweg für große Empörung gesorgt. Unter anderem der ehemalige Star-Referee Pierluigi Collina und FIFA-Präsident Gianni Infantino verurteilten den Angriff scharf.
    Auch der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan verurteilte den Übergriff.
    Quelle: dpa

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