Vor Poldolski-Abschied: Fan in Köln niedergestochen

    Fan in Köln niedergestochen:Getrübte Stimmung bei Podolski-Abschied

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    Partylaune im Stadion, Jagdszenen in der City - überschattet von einer Auseinandersetzung zwischen Fans, lief Lukas Podoloski zum letzten Mal im Stadion des 1. FC Köln auf.

    Lukas Podolski wird bei seinem Abschiedsspiel emotional.
    Lukas Podolski (li.) von der Poldi 11 und Marco Höger von Köln kämpfen um den Ball.
    Quelle: IMAGO/Hendrik

    Bevor der in der Domstadt als Kultfigur verehrte Lukas Podolski im kommenden Sommer voraussichtlich seine Profi-Karriere beendet, feierte er an seiner einstigen Wirkungsstätte beim 1. FC Köln nochmals eine Fußball-Gala mit geballter Prominenz. Getrübt wurde die Festtagsstimmung jedoch von Jagdszenen in der Fußgängerzone, bei der ein 32 Jahre alter polnischer Fan mit einem Messerstich lebensgefährlich verletzt wurde.

    Fahndung nach Täter läuft

    Nach ersten Erkenntnissen seien die Gäste aus Polen auf dem Weg ins Stadion aus noch ungeklärten Gründen mit einer anderen Gruppe junger Männer aneinandergeraten. Ein mutmaßlicher Tatbeteiligter sei festgenommen worden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.
    Fußball-Fan in Köln niedergestochen
    Vor dem Abschiedsspiel von Lukas Podolski wurde in Köln ein Fußball-Fan niedergestochen.
    Quelle: dpa

    Der 17-Jährige habe Blut an seiner Kleidung gehabt. Nach dem Täter werde gefahndet. Zudem seien Polizisten von einer anderen Gruppe polnischer Fans angegriffen worden. Dabei wurden neun Einsatzkräfte vorwiegend durch Flaschenwürfe verletzt.  

    Zahlreiche Weltmeister dabei 

    Die Randale in der Stadt passte nicht zur guten Stimmung im mit 50.000 Zuschauern ausverkauften Stadion. In der Partie traten zahlreiche Weltmeister von 2014, ehemalige Mitspieler aus Podolskis Kölner Zeiten, aktuelle FC-Profis sowie Teamkollegen seines derzeitigen Vereins Gornik Zabrze gegeneinander an. Der Star des Abends führte eine eigens zusammengestellte Elf mit Manuel Neuer, Per Mertesacker, Benedikt Höwedes, Roman Weidenfeller, Ron-Robert Zieler, Matthias Ginter und Erik Durm an.
    Lukas Podolski bejubelt seinen Treffer
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    Beim Gegner liefen FC-Legenden wie Matthias Scherz, Lukas Sinkiewicz, Marcel Risse, Simon Terodde und Patrick Helmes auf. Das prominenteste Gesicht an der Seitenlinie war Jogi Löw und der schwärmte regelrecht von Podolski:

    Poldi war schon einer der besten Stürmer, die wir hatten in Deutschland. Und einer der beliebtesten aller Zeiten.

    Joachim Löw

    Passend zur langjährigen Rückennummer des Angreifers stand das sogenannte Danke-Spiel unter dem Motto "Unsere 10 kehrt heim". Gleich in der 4. Minute bestätigte dwer 39-Jährige seinen Ruf als schussgewaltiger Linksfuß und traf mit einem satten Kracher ins Tor.

    Podolski läuft Ehrenrunde

    Neben der Partie gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm, bei dem kölsche Top-Acts wie Brings für musikalische Unterhaltung sorgten. Auf seiner seiner Ehrenrunde sagte ein sichtlich gerührter Podolski:

    Es war mir eine große Ehre, für diesen Verein aufzulaufen, das war immer mein Traum. Diesen Traum habe ich gelebt. Das kann mir keiner mehr nehmen

    Lukas Podolski

    Für die Kölner bestritt Podolski von 2003 bis 2006 sowie von 2009 bis 2012 insgesamt 181 Spiele und erzielte 86 Treffer. Darüber hinaus lief er unter anderem für den FC Bayern, den FC Arsenal und Galatasaray Istanbul auf.  

    Podolski erwägt Engagement beim FC 

    Nicht auszuschließen, dass Podolski nach seiner aktiven Karriere in anderer Funktion zum FC zurückkehrt. Die Idee, das Potenzial der FC-Legende im Verein zu nutzen, gibt es schon seit Jahren. Der bei der Organisation des Abschiedsspiels intensivierte Kontakt zwischen der Vereinsspitze und dem Routinier könnte den Prozess beschleunigen. 
    Podolski denkt nach eigenem Bekunden über ein Engagement bei den Kölnern nach. "Wir befinden uns in guten und konstruktiven Gesprächen, wie ich mich auch nach meiner aktiven Karriere beim FC einbringen könnte", wurde er bereits einen Tag vor der Partie auf der FC-Homepage zitiert.

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    Quelle: Reuters

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    Quelle: sid

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