Nations League: Deutschland deklassiert die Schottinnen

    UEFA Nations League der Frauen:Deutschland deklassiert die Schottinnen

    von Sebastian Ungermanns
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    Deutschlands Nationalmannschaft der Frauen hat Schottland deutlich geschlagen. Die Elf von Christian Wück überzeugte vor allem im zweiten Abschnitt.

    Deutschlands Elisa Senß bejubelt ihren Treffer
    Die deutschen Fußballerinnen treffen nach wenigen Sekunden und gewinnen am Ende mit 4:0 in Schottland. Alles rund läuft bei der Elf von Bundestrainer Wück aber noch nicht.04.04.2025 | 7:53 min
    Deutschland Fußballnationalmannschaft der Frauen hat in der Nations League im dritten Spiel den zweiten Sieg eingefahren und mit 4:0 (2:0) gewonnen. Beim Sieg in Dundee gegen Schottland trafen Elisa Senß (2.), Sophie Howard (ET./21.), Cora Zicai (57.) und Lea Schüller (59.). Das Rückspiel findet am Dienstag in Wolfsburg statt.
    Vor dem Spiel war die Lage für die DFB-Elf vor allem in der Innenverteidigung angespannt. Hendrich und Knaak fielen aus, Sara Doorsun war angeschlagen und daher noch keine Option für die Startelf. So durften die gelbvorbelasteten Minge und Kleinherne starten. Auf der linken Abwehrseite feierte zudem Franziska Kett ihr Debüt in der Nationalmannschaft.

    Blitzstart für Deutschland

    Die Elf von Bundestrainer Christian Wück startete ideal in die Partie. Eine Ecke landete über mehrere Stationen bei Elisa Senß. Die Spielerin von Eintracht Frankfurt nahm sich ein Herz und schraubte den Ball noch in der ersten Spielminute aus 13 Metern halblinks mit viel Wucht unter die Latte - 1:0 für Deutschland.
    Die Schottinnen ließen sich von dem Rückstand zunächst nicht beeindrucken. Sie setzten die DFB-Auswahl früh im Mittelfeld unter Druck, kamen selbst zu guten Möglichkeiten. Clarks Schuss aus 20 Metern - in der achten Minute noch harmlos, Cutberths Flugkopfball knapp zwölf Minuten später segelte nur knapp über das Tor.
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    Schottland trifft ins eigene Tor

    Deutschland bekam vor allem das Mittelfeld kaum unter Kontrolle - und erhöhte in die gute Phase der Schottinnen hinein auf 2:0. Jule Brand trieb auf der rechten Seite den Ball nach vorn und flankte flach in die Mitte. Die in Deutschland geborene schottische Abwehrspielerin Sophie Howard grätschte den Ball unglücklich ins eigene Tor (21.).
    Die Zwei-Tore-Führung gab der Mannschaft von Trainer Christian Wück dennoch nicht die erhoffte Sicherheit. Zwar kam die DFB-Elf weiterhin, gerade über die Außenbahn, zu guten Möglichkeiten wie durch Dallmann, Schüller (beide 31.) oder Brand (41.), dennoch zeigten sie sich gegen das schottische Pressing immer wieder fehleranfällig.
    So verlor Kleinherne beispielsweise den Ball an Madrids Weir, dessen Schuss aus 20 Metern halblinks am kurzen Pfosten vorbeirauschte (34.). Mit dem 2:0 ging es dann in die Pause.
    Deutschlands Giovanna Hoffmann bejubelt ihren Treffer zum 3:1 mit Elisa Senss und Jule Brand.
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    Wück tauscht zum zweiten Durchgang

    In der Halbzeitpause nahm Christian Wück eine Veränderung vor. Die unglücklich agierende Klara Bühl wurde von Freiburgs Cora Zicai ersetzt. Deutschland kam mit mehr Schwung aus der Kabine und hatte die erste gefährliche Aktion der zweiten Hälfte.
    Nach einem schottischen Freistoß schaltete die DFB-Auswahl schnell um. Jule Brand dribbelte von der linken Seite in den Strafraum, ihr Querpass auf die vollkommen freistehende Zicai jedoch zu ungenau (49.).

    Doppelschlag bringt Entscheidung

    Besser dann knapp acht Minuten später. Nach Ballgewinn von Jule Brand im Mittelfeld bediente Linda Dallmann aus dem Zentrum die mitgelaufene Cora Zicai. Die 20-Jährige kam aus halblinker Position im schottischen Strafraum frei zum Abschluss und schlenzte den Ball an Torhüterin Gibson vorbei ins Tor.
    Alexandra Popp und Giulia Gwinn
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    Der Knoten war geplatzt. Deutschland versprühte deutlich mehr Spielfreude als noch in Halbzeit eins und legte kurze Zeit später nochmal nach. Ein Pressschlag wird zu einem perfekten Steilpass für Lea Schüller. Die Spielerin des FC Bayern München lief mutterseelenallein auf das schottische Gehäuse zu und schob locker ein zum 4:0 (59.).

    Schottland gibt sich nicht auf

    Das Spiel flachte in der Folge ab. Die DFB-Auswahl schaltete in den Verwaltungsmodus. Einzig Giulia Gwinn wurde in der 80. Minute noch einmal gefährlich. Ihren Abschluss parierte Schottlands Schlussfrau Lee Gibson.
    In den letzten zehn Minuten bäumten sich die Gastgeberinnen noch einmal auf. Die beste Gelegenheit hatten sie in der 90. Minute. Nachdem der Schuss von Cuthbert aus zehn Metern noch geblockt werden konnte, scheiterte Davidson im zweiten Versuch aus fünf Metern an Ann-Katrin Berger, die den Ball mit einem starken Reflex an die Latte lenken konnte.

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    Quelle: Reuters

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