Leverkusens Adam Hlozek (l) kämpft mit Marko Jankovic von Qarabag FK um den Ball.
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Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen hat nur mit Mühe die erste Pflichtspiel-Niederlage seit 285 Tagen vermieden. Das Team von Trainer Xabi Alonso rettete im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League bei Qarabag Agdam aus Aserbaidschan nach einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2 (0:2).
Zahlreiche Stars zu Beginn auf der Bank
Trainer Xabi Alonso hatte nach der langen Anreise in den Kaukasus mit Blick auf die Belastung der kommenden Wochen zahlreiche Stars geschont. Unter anderem hatten Granit Xhaka, Wirtz und Jeremie Frimpong zu Beginn auf der Bank gesessen. Agdam nutzte das durch Yassine Benzia (26.) und Juninho (45.+2) eiskalt aus.
Der zwölf Minuten zuvor eingewechselte Wirtz verkürzte durch Leverkusens 100. Pflichtspiel-Tor der Saison (70.) - und Patrik Schick (90.+2) glich dann noch aus. Das Rückspiel steigt am kommenden Donnerstag.
Bayer findet lange keine Mittel
Die Gastgeber versuchten, die Leverkusener direkt mit einer druckvollen und körperlichen Spielweise zu überraschen. Das gelang, die Werkself fand lange überhaupt nicht ins Spiel. Alonso missfiel das augenscheinlich. Der Spanier gestikulierte ungewöhnlich wild am Spielfeldrand herum.
Ticker, Tore und mehr Statistik
Doch es wurde nicht besser. Ganz im Gegenteil. Zunächst hielt Matej Kovar, der wie in jedem Gruppenspiel Kapitän Lukas Hradecky im Tor vertrat, einen Schuss von Juninho stark mit einer Hand (24.), dann traf Marko Jankovic den Innenpfosten (25.) und wieder ein paar Sekunden später war es dann passiert, als Benzia den Ball aus zehn Metern unter die Latte schoss.
Verdiente Führung von Agdam
Angesichts von 6:0 Torschüssen war die Führung für Agdam verdient und folgerichtig. Und in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ließ sich Bayer dann auch noch auskontern, als Juninho Jonathan Tah ab der Mittellinie enteilte und Kovar ausspielte.
Alonso brachte zur Pause Frimpong, und als es nur bedingt besser wurde, in der 58. Minute, auch noch Xhaka und Wirtz. Nun wurde es besser, und der Ex-Leverkusener Andrej Lunew musste gegen Edmond Tapsoba erstmals einen gefährlichen Schuss parieren (62.). Und als Wirtz einen Rückpass von Abdellah Zoubir abfing und den Ball über Lunew lupfte, war Leverkusen wieder im Spiel. Der ebenfalls eingewechselte Schick sorgte schließlich für das Remis.
Quelle: dpa, sid