DFB-Pokal: Leverkusen lässt Düsseldorf keine Chance
DFB-Pokal-Halbfinale:Leverkusen lässt Düsseldorf keine Chance
von Jens Bednarek
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Die Überraschung ist ausgeblieben: Bayer Leverkusen hat durch einen souveränen Sieg gegen Fortuna Düsseldorf das Endspiel im DFB-Pokal erreicht. Im Halbfinale siegte Bayer mit 4:0.
Die Highlights des DFB-Pokal-Halbfinals zwischen Bayer Leverkusen und Fortuna Düsseldorf.03.04.2024 | 5:53 min
Der nächste Schritt zum Triple: Bayer Leverkusen hat sich im Halbfinale des DFB-Pokals keine Blöße gegeben und Zweitligist Fortuna Düsseldorf mit 4:0 (3:0) besiegt. Der Bundesliga-Tabellenführer war in der mit rund 30.000 Zuschauern ausverkauften heimischen Arena klar überlegen und ließ keine Spannung aufkommen. Jeremie Frimpong (7. Minute), Amine Adli (20.) und Florian Wirtz (35./60., Handelfmeter) erzielten die Tore.
Leverkusen-Trainer Xabi Alonso, der kürzlich seinen Verbleib bei Bayer erklärt hatte, zeigte schon mit seiner Startaufstellung, dass er den Gegner keineswegs auf die leichte Schulter nahm. Bis auf Keeper Matej Kovar und Verteidiger Josip Stanisic standen nur Stammspieler auf dem Rasen.
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Neben der Aufstellung stimmte auch die Einstellung: Bayer übernahm von Beginn an das Kommando und schnürte die Düsseldorfer bis auf seltene, kurze Ausnahmen in deren Hälfte ein. Es war kein seltenes Bild, alle Spieler bis auf Kovar in der Düsseldorfer Feldhälfte zu sehen.
In der vierten Minute rettete Fortunas Emmanuel Iyoha noch in höchster Not vor Jeremie Frimpong, kurz danach schlug Bayers niederländischer Schienenspieler aber zu: Einen Schuss von Patrik Schick konnte die Düsseldorfer Abwehr zwar blocken, die Kugel fiel aber genau vor die Füße Frimpongs, der ebenso trocken wie kraftvoll die Führung für den Favoriten erzielte.
Adli schließt Traum-Angriff ab
Im Gegenzug musste Kovar einen Schuss von Fortuna-Torjäger Christos Tzolis entschärfen, allzu oft kam Düsseldorf aber nicht über die Mittellinie. Und als es dann einmal soweit war, schlug Leverkusen eiskalt zurück: Nach Ballgewinn nahe der eigenen Torauslinie kombinierte die Werkself in höchstem Tempo und traumwandlerischer Sicherheit über die linke Seite, der Abschluss dieses exzellenten Angriffs war Amine Adli vorbehalten - das 2:0 nach 20 Minuten.
Das ständige Hinterherlaufen schien die Düsseldorfer zu entnerven, auch Keeper Florian Kastenmeier hatte offenbar Konzentration eingebüßt: Nach einer guten halben Stunde leistete sich der Schlussmann einen schlimmen Fehlpass, über Robert Andrich und Adli gelangte der Ball zu Florian Wirtz, der das 3:0 erzielte (35.).
Leverkusen brillierte nicht nur vor dem Tor des Gegners. Auch die Defensive ließ kaum etwas zu. Selbst Mittelstürmer Schick legte situativ ganz weite Wege zurück, um an der Mittellinie Zweikämpfe zu führen. In den Schlussminuten des ersten Durchgangs ließ die Werkself den Gästen etwas mehr Luft zum Atmen, Andre Hoffmann scheiterte mit einem Schuss aus kurzer Distanz an Kovar.
Bayer klarer Favorit im Finale
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Geschehen auf dem Rasen, auch wenn Leverkusen die Intensität etwas drosselte. Es reichte dennoch, um Düsseldorf klar zu beherrschen. Schick köpfte an den Pfosten (57.), Wirtz verwandelte einen Handelfmeter zum 4:0 (60.). Den Rest der Spielzeit überstand Fortuna mit Glück ohne weiteres Gegentor. Jubel brandete dennoch auf - als der lange verletzte Bayer-Stürmer Victor Boniface eingewechselt wurde.
Nach dieser erneuten Demonstration der Leverkusener Stärke käme alles andere als ein Sieg im Finale gegen Kaiserslautern einer Sensation gleich. Realistischer erscheint ein anderes Szenario: Dass Bayer 04 als frischgebackener deutscher Meister auch den Pokal gewinnt. Und ein paar Tage vor dem Showdown im Olympiastadion steigt ja noch das Europa-League-Endspiel - auch in diesem Wettbewerb liegt die Werkself aussichtsreich im Rennen.
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