Fußball - DFB-Pokal: 4:0 in Mainz - FC Bayern locker weiter

Souverän und dominant hat der FC Bayern den Sprung ins Achtelfinale des DFB-Pokals geschafft. Die Münchner setzten sich in der zweiten Runde klar mit 4:0 (4:0) beim FSV Mainz 05 durch. Angeführt von den überragenden Offensivspielern Jamal Musiala und Leroy Sane ließ der Rekordpokalsieger den Rheinhessen keine Chance. Musiala erzielte drei Tore (2., 37., 45.+4), auch Sane traf (45.+1).

Die Mainzer hatten einen mutigen Auftritt angekündigt, in der Anfangsphase spielte aber nur der FC Bayern. Serge Gnabry hatte schon nach 40 Sekunden die Führung auf dem Fuß, wurde aber noch von Dominik Kohr geblockt.

Lange warten mussten die Münchner auf ihren ersten Treffer aber nicht: Nach etwas mehr als eineinhalb Minuten Spielzeit war Musiala nach einem tollen Angriff über links zum ersten Mal erfolgreich, Alphonso Davies und Harry Kane hatten das Tor eingeleitet.

In der Folge nahm die Elf von Trainer Vincent Kompany ein wenig den Fuß vom Gaspedal und war hauptsächlich um Spielkontrolle bemüht. Die nächsten Aufreger hatten nur bedingt mit Fußball zu tun: Kane traf 05-Keeper Robin Zentner unabsichtlich am Kopf, der Torwart konnte nach kurzer Behandlungspause weiterspielen.

Danach sah Kohr nach einem harten Check gegen Musiala Gelb. An der Zweikampfführung lag es nicht, dass Mainz kaum stattfand in diesem Spiel. Doch die individuelle Klasse und Überlegenheit der Bayern war erdrückend. Erst nach einer knappen halben Stunde gelang dem FSV in Person von Armindo Sieb der erste Torschuss. Vor und nach dieser Aktion hatten die Bayern indes klar bessere Chancen, Gnabry traf den Pfosten (27.), Sane scheiterte an Zentner (31.).

In dieser Phase schien Mainz dennoch besser ins Spiel zu finden - Anthony Caci traf nach Flanke von Philipp Mwene das Außennetz (33.). Diese Chance schien den Bayern als Weckruf nach kurzer Verschnaufpause zu dienen. Zentner konnte einen Kopfball von Kane noch parieren, Musiala staubte ab - das 0:2 (37.). Der Torschütze stand bei Kanes Kopfball allerdings im Abseits, Schiedsrichter Sascha Stegemann gab den Treffer dennoch. VAR-Überprüfungen gibt es im Pokal erst ab dem Achtelfinale.

Wären die Mainzer mit diesem Spielstand in die Pause gegangen, wäre für sie vielleicht noch etwas möglich gewesen. Die Bayern sorgten aber noch vor dem Seitenwechsel für klare Verhältnisse. Sane schloss einen tollen Konter mit dem dritten Münchner Treffer ab (45.+1). Beim vierten Tor bewies Musiala erneut seine Reaktionsschnelligkeit: Kohr schoss nach einer Flanke seinen eigenen Schlussmann Zentner an, den Abpraller vollstreckte Musiala (45.+4).

Nach der Pause tat sich nicht mehr allzu viel. Die Bayern sparten Kräfte und schonten Musiala und Kane, für sie kamen Thomas Müller und Mathys Tel. Für die Mainzer, die weiter auf den ersten Heimsieg in dieser Saison warten, war es eine Lehrstunde, für die Münchner eine bessere Trainingseinheit - und nicht mehr als ein kleiner Schritt in Richtung Pokalfinale in Berlin.