DFB-Pokal: Bayern-Frauen nach Verlängerung im Halbfinale

    DFB-Pokal:Bayern-Frauen nach Verlängerung im Halbfinale

    von Marcus Schuster
    |

    Die Frauen des FC Bayern dürfen weiter vom zweiten DFB-Pokalsieg träumen. Die Münchnerinnen setzten sich im Viertelfinale gegen Eintracht Frankfurt mit 4:1 nach Verlängerung durch.

    Lea Schüller (11, FC Bayern München), Doorsoun Sara (23, Eintracht Frankfurt) und Wolter Pia-Sophie (17, Eintracht Frankfurt)
    Das Top-Spiel im Viertelfinale des Frauen-DFB-Pokals wird erst in der Verlängerung eine klare Sache. Bayern besiegt Frankfurt mit 4:1. Die Eintracht führt bis zur 90. Minute 1:0.12.02.2025 | 5:59 min
    Das DFB-Pokal-Aus schon vor Augen, dann nach Verlängerung klar 4:1 (1:1, 0:0) gewonnen: Die Frauen des FC Bayern haben in einem lange hart umkämpften Spiel gegen Eintracht Frankfurt das Halbfinale erreicht. Frankfurt ging durch ein Eigentor von Carolin Simon in Führung (79.), die Jovana Damnjanovic in der 90. Minute ausglich.
    In der Verlängerung trafen Glodis Perla Viggosdottir (93.), Momoko Tanikawa (104.) und erneut Damnjanovic (109.) für die Bayern, die in den vergangenen vier Saisons dreimal die Meisterschaft gewannen. Im Pokal dominierte dagegen der VfL Wolfsburg mit zehn Triumphen in Folge. Diese Serie wird nun reißen, denn Wolfsburg scheiterte überraschend mit 0:1 in Hoffenheim.

    Münchnerinnen beginnen stark

    Die Bayern-Frauen, die sich in der Vorsaison im Halbfinale des DFB-Pokals erst nach Elfmeterschießen gegen Frankfurt durchgesetzt hatten, dominierten die Anfangsphase und hatten die erste gute Chance des Spiels, doch die Österreicherin Sarah Zadrazil schoss deutlich übers Tor (5.). Die Frankfurter Abwehrspielerinnen waren stark gefordert: Anna Aehling musste gegen Pernille Harder riskant im Strafraum grätschen (12.), Nina Lührsen wurde nach einem taktischen Foul früh verwarnt (10.).
    FC Bayern - Eintracht Frankfurt
    Sehen Sie hier das Viertelfinale im DFB-Pokal der Frauen zwischen FC Bayern und Eintracht Frankfurt. Es kommentiert Gari Paubandt.12.02.2025 | 159:23 min
    Im Laufe der ersten Halbzeit bekam die Eintracht die Münchnerinnen immer besser in den Griff und übernahm selbst die Initiative. Elisa Senß (37.) hatte die erste gute Gelegenheit aus dem Spiel heraus - zuvor waren die Frankfurterinnen nur bei Standards gefährlich.

    Damnjanovic gleicht in letzter Minute aus

    Auch nach der Pause kam der FC Bayern stark aus der Kabine und war der Führung nahe. Frankfurts Torfrau Stina Johannes klärte gegen Harder und Zadrazil zweimal spektakulär (47.). Die bis dahin größte Chance des Spiels hatte dann Frankfurt: Nicole Anyomi zog die Bayern-Defensive auf sich und setzte Laura Freigang in Szene, aber die Stürmerin brachte den Ball nicht an Ena Mahmutovic vorbei, auch Lisanne Gräwe scheiterte im Nachschuss (58.).
    Freigang war dann auch an der Frankfurter Führung maßgeblich beteiligt. Die 27-Jährige flankte scharf von der linken Seite und Münchens Carolin Simon lenkte den Ball ins eigene Tor (79.). Die Bayern waren um eine Antwort bemüht und wechselten offensiv, doch Frankfurt hielt den Gegner lange erfolgreich vom eigenen Tor fern - bis zur 90. Minute, als sich Klara Bühl auf der linken Seite durchsetzte und "Joker" Jovana Damnjanovic ihre scharfe Hereingabe mit der Brust ins Frankfurter Tor lenkte.
    Caitlin Dijkstra (Wolfsburg, 3), Selina Cerci (TSG, 29)
    Die Titelverteidigerinnen sind raus: Hoffenheim sorgt für eine dicke Überraschung und gewinnt gegen Wolfsburg 1:0. Erstmals seit elf Jahren wird der VfL nicht den Pokal gewinnen.12.02.2025 | 5:53 min

    Tanikawa legt vor und trifft

    Auch in die Verlängerung starteten die Münchnerinnen stark und diesmal belohnten sie sich auch. Die ebenfalls eingewechselte Momoko Tanikawa dribbelte sich durch mehrere Gegenspielerinnen und bediente die Isländerin Glodis Perla Viggosdottir, die aus kurzer Distanz zur Bayern-Führung traf (93.).
    Frankfurt war nun geschockt. Johannes hielt ihre Mannschaft zunächst noch im Spiel, gegen Tanikawas sehenswerten Fernschuss an die Unterkante der Latte war die Torfrau aber machtlos (104.). Und es kam noch dicker für den Bundesliga-Spitzenreiter, der in der Liga lediglich sieben Gegentore hinnehmen musste: Bühl bediente erneut Damnjanovic, die mit ihrem zweiten Treffer zum 4:1-Endstand alle Zweifel am Münchner Sieg beseitigte (109.).

    Whatsapp Logo
    Quelle: Reuters

    Sie wollen über Sport stets auf dem Laufenden bleiben? Dann ist unser sportstudio-WhatsApp-Channel genau das Richtige für Sie. Egal ob morgens zum Kaffee, mittags zum Lunch oder zum Feierabend - erhalten Sie die wichtigsten News direkt auf Ihr Smartphone. Melden Sie sich hier ganz einfach für unseren WhatsApp-Channel an: sportstudio-WhatsApp-Channel.

    Quelle: ZDF

    Mehr Frauenfußball

    Bundesliga

    das aktuelle sportstudio

    2. Bundesliga - Highlights

    Bundesliga-Duelle

    Champions League - Highlights