DFB-Frauen suchen neue Kapitänin: Gwinn Top-Kandidatin
DFB-Frauen suchen neue Kapitänin:Giulia Gwinn auf der Pole Position
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Wer wird neue Kapitänin der DFB-Frauen? Nach dem Rücktritt von Alexandra Popp wird gegen England am Freitag erst mal Giulia Gwinn das Nationalteam anführen.
Kapitäns-Kandidatin Giulia Gwinn: "Es ist ein Amt, was zu groß ist zum Spekulieren und zu viel Wert hat."
Quelle: Imago
Giulia Gwinn erfüllte fleißig die Autogrammwünsche der Fans, posierte im Stadion am Brentanobad mit breitem Grinsen geduldig für Selfies. Nach den Rücktritten von Alexandra Popp und Co. war die 25-Jährige gerade bei den jungen Anhängerinnen eines der begehrtesten Fotomotive.
Es ist ja nur ein Training und es kommen so viele Leute. Das wissen wir sehr zu schätzen. Deswegen nehme ich mir gerne enorm viel Zeit, um die Wünsche der Fans zu erfüllen.
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Giulia Gwinn
2.000 Zuschauer bei einem öffentlichen Training seien Beleg für die "tolle Entwicklung" des Frauenfußballs in Deutschland. Und die soll auch beim anstehenden Umbruch mit dem neuem Bundestrainer Christian Wück keinesfalls ins Stocken geraten. Nach den Abschieden von Popp, Marina Hegering und Merle Frohms braucht es neue Führungsspielerinnen, auch das Kapitänsamt ist vakant. Gwinn befindet sich als bekanntestes Gesicht des neuen Kaders dafür auf der Pole Position.
Klassiker gegen England im Wembley-Stadion
Zumindest wird die Außenverteidigerin des FC Bayern schonmal am Freitag (20.30 Uhr/ARD) beim Klassiker gegen England in Wembley die Kapitänsbinde tragen. Doch die bisherige Stellvertreterin von Popp tritt auf die Bremse.
"Es ist ein Amt, was zu groß ist zum Spekulieren und zu viel Wert hat", sagte Gwinn. Es sei "eine Trainerentscheidung". "Man muss sich erstmal kennenlernen, er muss in die Mannschaft reinhören und ein Gefühl entwickeln."
Christian Wück, der neue Coach der DFB-Frauen, über sein erstes Training, die Aufregung vor dem ersten Spiel und die Herausforderungen, vor denen er als Bundestrainer steht.21.10.2024 | 3:52 min
Bundestrainer Wück: Mannschaft erstmal kennenlernen
Christian Wück will sich in der Tat nicht hetzen lassen. "Wir wollen uns in den Testspielen in diesem Jahr noch nicht festlegen. Das heißt, wir werden zur Nations League mit der Mannschaft zusammen die Kapitäninnen auswählen", erklärte der 51-Jährige. Er wolle sich erst "einen Überblick über das Mannschaftsgefüge" verschaffen, welches sich seit dem Bronze-Coup bei Olympia enorm verändert hat.
Erfahrenste Spielerin ist Sara Däbritz mit 104 Länderspielen. Sie kehrt allerdings nach langer Abstinenz wegen Verletzungen gerade erst zurück. Torhüterin Ann-Katrin Berger ist mit 34 Jahren die Älteste im Team, aber noch nicht allzu lange Nummer eins. Spielerinnen wie Sara Doorsoun oder Laura Freigang waren zuletzt keine Stammkräfte. Mittelfeldchefin Lena Oberdorf wird mit ihrem Kreuzbandriss noch länger fehlen.
Gwinn: 626.000 Follower bei Instagram
Gulia Gwinn hat längst bewiesen, dass sie Vorbild sein kann. Nach ihren zwei Kreuzbandrissen kämpfte sie sich willensstark zurück, ließ ihre 626.000 Follower bei Instagram an ihrem Weg teilhaben. Auf dem Platz übernimmt sie längst Verantwortung, versenkte bislang sicher jeden Elfmeter im Nationaltrikot. Auch im Bronzespiel bei Olympia traf sie zum 1:0 gegen Spanien vom Punkt.
Auf der Außenbahn ist die gebürtige Tettnangerin defensiver Stabilisator und offensive Antreiberin zugleich. Gwinn vertraut dem eingeschlagenen Weg für den Umbruch.
Wir haben genug Zeit bis zur EM, um was Gutes zu entwickeln. Ich glaube, dass da etwas ganz Großes entstehen kann.
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Giulia Gwinn
Das Länderspiel der DFB-Frauen gegen Australien am Montag gibt's ab 17:50 Uhr im Livestream bei sportstudio.de.
Quelle: Reuters
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