Mit 34 Jahren: Ex-Nationaltorhüterin Schult beendet Karriere

Mit 34 Jahren:Ex-Nationaltorhüterin Schult beendet Karriere

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Almuth Schult macht Schluss: Die frühere Torhüterin der Fußball-Nationalmannschaft beendet ihre aktive Karriere. Das gab der Deutsche Fußball-Bund bekannt.

Archiv: Torhüterin Almuth Schult und Saskia Bartusiak nach Olympia-Gold 2016 in Rio de Janeiro
Die langjährige Nationaltorhüterin, Champions League-Gewinnerin, Europameisterin und Olympia-Siegerin von 2016 Almuth Schult beendet ihre aktive Karriere.01.04.2025 | 1:22 min
Almuth Schult beendet ihre einzigartige Karriere als Spielerin, wird dem Fußball aber als stets streitbare und unbeirrte Vorkämpferin erhalten bleiben. Olympiasiegerin, Europameisterin, Titelsammlerin beim VfL Wolfsburg - die Torhüterin war und ist eine der herausragenden Figuren ihres in den vergangenen Jahren.
Die 34-Jährige wird sich nach ihrer letzten Station beim US-Club Kansas City Current keinem neuen Verein mehr anschließen. Damit wird es auch nichts mehr mit ihrer erhofften Rückkehr ins Nationalteam. Stattdessen erwartet Schult im Oktober ihr viertes Kind. In einer vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) verbreiteten Mitteilung schrieb sie:

Eine Karriere ist gezeichnet durch Höhen und Tiefen, und ich bin froh über jede einzelne von ihnen. Sie haben mich geprägt und lernen lassen. Danke an alle, die mich auf dem Weg begleitet haben.

Almuth Schult, Ex-Fußball-Nationaltorhüterin

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Große Erfolge mit Wolfsburg

Die im niedersächsischen Wendland beheimatete Torfrau spielte von 2013 bis 2022 für den VfL Wolfsburg und gewann dort einmal die Champions League sowie sechsmal die deutsche Meisterschaft und achtmal den DFB-Pokal.
Höhepunkte bei ihren 66 Länderspielen waren der Goldmedaillengewinn mit den deutschen Frauen 2016 in Rio und der EM-Triumph 2013. "Für mich war immer klar, dass ich für die Nationalmannschaft zur Verfügung stehen würde, solange meine Leistungssport-Karriere andauert", sagte Schult. Sie gilt als ein Sprachrohr ihres Sports und setzt sich immer wieder für mehr Geschlechtergerechtigkeit im Fußball ein.
Ihr letztes von 66 Länderspielen bestritt Schult Ende 2022 in den USA. Schult hat sich seit der Männer-Europameisterschaft 2021 auch einen Namen als TV-Expertin bei der ARD gemacht. Die DFB-Frauen bestreiten am Freitag (20:35/live im ZDF) in Dundee und am 8. April, um (17:45 Uhr/ARD) in der Nations League Spiele gegen Schottland.
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Sprachrohr für den Frauenfußball

Schult gilt als kritischer Geist im Fußball allgemein und vor allem als Sprachrohr für den Frauenfußball. Sie ist Mitbegründerin der Initiative "Fußball kann mehr", die sich für mehr Geschlechtergerechtigkeit einsetzt. So kritisierte die langjährige Nationaltorhüterin nach dem WM-Desaster der deutschen Männer in Katar den eingesetzten Expertenrat um Karl-Heinz Rummenigge deutlich: "Dass man nicht auf Diversität schaut, kann ich null verstehen."

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Quelle: Reuters

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Quelle: dpa, SID

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