"Deadline Day" 2025: Alle Infos zum Winter-Transferfenster
Transferfenster im Winter:Darum wird der "Deadline Day" so spannend
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Anfang Februar schließt das Winter-Transfer in den großen europäischen Fußball-Ligen. Viele Teams pokern bis zuletzt um die besten Spieler. Alles Wissenswerte zum "Deadline Day".
Einer der besten Spieler der Bundesliga wechselt in die Premier League: Omar Marmoush.
Quelle: IMAGO / HMB-Media
Einen Rekord gibt es in diesem Wintertransferfenster schon zu verzeichen: Der Transfer von Omar Marmoush, der für 80 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt zu Manchester City wechselt, stellt bislang den teuersten Wintertransfer in der Bundesliga-Historie dar.
Warum der Hype um den "Deadline Day"?
Der Deadline Day ist oft von intensiven Verhandlungen und überraschenden Last-Minute-Transfers geprägt. Es ist der Höhepunkt der Gerüchteküche. Schnappt sich das Lieblingsverein noch den erhofften Wunderstürmer? Wird ein Führungsspieler nicht doch plötzlich verkauft, weil ein unschlagbares Angebot eingereicht wurde?
Vereinswechsel, Transfergerüchte und Vertragsverlängerungen aus der Bundesliga und den europäischen Top-Ligen. Der Fußball-Transfermarkt im Liveblog.
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Nicht immer geht es so kritisch zu am Deadline Day und echte Top-Transfers finden kaum in den letzten Stunden statt. Aber selten ist ein Tag hektischer für die begleitenden Personen. Vermeintliche Leaks und Gerüchte kochen hoch und Deals werden in letzter Minute verkündet - oder platzen. Seit Jahren wird der letzte Tag der Transferperiode als TV-Event inszeniert.
Wie lange ist das Transfer-Fenster im Winter 2025 geöffnet?
Das Winter-Transferfenster in der Fußball-Bundesliga (Saison 2024/25) ist seit dem 1. Januar 2025 geöffnet. Das ist aber längst nicht in allen europäischen Ligen der Fall: In einigen Ländern, auch in Europa, begann das Transferfenster deutlich später.
Für spanische, italienische, niederländische und portugiesische Mannschaften ging es beispielsweise am 2. Januar los.
In Belgien erst am sie 7. Januar.
In der Türkei begann die Transferphase erst ab dem 13. Januar.
In der Schweiz ab dem 15. Januar.
Bis wann müssen Transfers abgeschlossen sein?
Die letzten Wintertransfers in der Bundesliga müssen bis 3. Februar 2025 geschlossen werden. Normalerweise ist häufig der 31. Januar oder 1. Februar der Stichtag, da diese Daten in diesem Jahr allerdings auf einen Freitag und Samstag fallen, wurde der Deadline Day 2025 auf einen Montag gelegt.
Auch die Profiklubs aus England, Spanien, Italien und Frankreich dürfen bis einschließlich dritten Februar Spieler verpflichten. Allerdings nicht alle bis zur selben Uhrzeit:
Deutschland: 3. Februar 2025, bis 20:00 Uhr
Italien (Seria A): 3. Februar 2025, bis 20:00 Uhr
Frankreich (Ligue 1): 3. Februar 2025, bis 23:00 Uhr
England (Premier League): 3. Februar 2025, bis 23:59 Uhr
Spanien (La Liga): 3. Februar 2025, bis 23:59 Uhr
Wann gilt ein Transfer als fix?
Ein Transfer gilt als "fix", wenn alle beteiligten Parteien – also der abgebende Verein, der neue Verein und der Spieler selbst – den Transfervertrag unterzeichnet haben und alle relevanten Unterlagen und Dokumente bei den zuständigen Behörden eingereicht wurden. In der Regel erfolgt die Registrierung eines Transfers heutzutage digital, oft über ein spezielles Online-Portal der jeweiligen Liga oder des nationalen Verbandes. Ein Transfer kann somit auch per E-Mail oder über das Portal des jeweiligen Fußballverbandes gemeldet werden.
Die Bestätigung des Transfers erfolgt durch den jeweiligen Verband, der nach Prüfung und Registrierung den Spieler offiziell beim neuen Verein freigibt. Erst dann gilt der Wechsel als endgültig.
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Dürfen Bundesliga-Spieler nach Ablauf der Frist trotzdem noch wechseln?
Ja, das ist möglich, aber nur ins Ausland, da die Deadline nur für Zugänge gilt, dürfen Vereine Spieler auch nach dem Stichtag noch abgeben: Denn in einigen europäischen und weltweit relevanten Ligen gilt eine längere Transferfrist. Das bedeutet: Spieler können in Länder wechseln, deren Transferfenster später schließt.
So dürfen Vereine aus den Niederlanden und Portugal bis zum vierten Februar Spieler verpflichten und die aus Österreich bis zum sechsten Februar. Noch besser haben es die Teams aus der Türkei und der Schweiz: Dort ist gar bis zum 11. bzw. 17. Februar Zeit.
Kurzfristige Angebote in Millionenhöhe nach europäischem Transferschluss aus Saudi-Arabien sind im Gegensatz zum Sommer nicht möglich. Die Vereine aus der finanziell starken Saudi Pro League haben nur bis zum 30. Januar Zeit, Spieler unter Vertrag zu nehmen.
Wie viel gaben die Klubs im vergangenen Winter aus?
Die französische Ligue 1 war in der Winter-Transferperiode 2024 mit Abstand der größte Geldgeber. Für fast 270 Millionen Euro verstärkten sich die französischen Vereine mit Spielern. Allein Paris Saint-Germain ließ sich den Stürmer Goncalo Ramos von Benfica Lissabon 65 Millionen Euro kosten.
Die Bundesliga gab fast 105 Millionen Euro aus: So überwies der FC Bayern 30 Millionen Euro für an Galatasaray Istanbul. Auch RB Leipzig verpflichtete für 24 Millionen Euro den Offensivspieler Eljif Elmas vom SSC Neapel.
Sascha Boey ist der teuerste Wintertransfer der Bayern in der Saison 2023/2024.
Quelle: IMAGO / Revierfoto
Bislang teuerste Transfers in der Bundesliga in dieser Saison
Omar Marmoush, der in dieser Saison als Top-Torjäger für Eintracht Frankfurt glänzte, hat den Verein nun in Richtung Manchester City verlassen. Der 25-jährige Ägypter unterschrieb einen Vertrag bis 2029 bei den Engländern. Die Ablösesumme betrug Berichten zufolge 75 Millionen Euro plus zusätzliche 5 Millionen Euro an Bonuszahlungen. Dieser Wechsel stellt bislang den teuersten Transfer der Bundesliga in der aktuellen Saison und in der Historie dar.
Der zweitteuerste Verkauf in der aktuellen Bundesligasaison könnte bislang der Wechsel von Donyell Malen von Borussia Dortmund zu Aston Villa sein, der für eine Ablösesumme von etwa 25 Millionen Euro und Bonusauszahlungen von weiteren 5 Millionen Euro den Verein wechselte.
Auf dem Winter-Transfermarkt justieren die Klubs aktuell ihre Kader nach. Meist geht es um Leihgeschäfte, aber auch einige Topstürmer haben schon für viel Geld den Klub gewechselt.
von Ralf Lorenzen
Quelle: Reuters
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