Kongo-Konflikt: Dilemma für Bayern-Trainer Vincent Kompany

    Konflikt im Kongo:Das Dilemma des Vincent Kompany

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    Der Konflikt im Osten Kongos wird für Trainer Vincent Kompany zum Dilemma. Grund ist ein Sponsor seines Klubs, des FC Bayern.

    Bayern Münchens Trainer Vincent Kompany während des Champions League Spiels gegen Celtic Glasgow.
    Bayern Münchens Trainer Vincent Kompany
    Quelle: ddp

    Bayern-Trainer Vincent Kompany verfolgt angesichts seiner familiären Wurzeln aufmerksam und emotional berührt die Gewalteskalation im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Sein politisch engagierter Vater kam im Kongo zur Welt und floh einst nach Belgien, wo Kompany vor 38 Jahren geboren wurde. In den aktuellen Kongo-Konflikt ist das Nachbarland Ruanda involviert. Und der FC Bayern wiederum wirbt für den Tourismus dort.
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    Der UN-Sicherheitsrat hat die Gewalt im Osten des Kongo einstimmig verurteilt. In der Resolution wird außerdem gefordert, dass Ruanda die Unterstützung der Rebellen einstellt.22.02.2025 | 0:22 min
    Kompany hatte sich erst am vergangenen Dienstag nach dem Champions-League-Heimspiel gegen Celtic Glasgow über seine emotionale Nähe zum Kongo geäußert.

    Ich habe mit meinem Herzen gesprochen. Ich habe gesagt, wo ich herkomme. Mein Dad ist im Ostteil des Kongo geboren. Und ich habe immer eine enge Verbindung zum Kongo, meine Großmutter kommt daher.

    Bayern-Trainer Vincent Kompany

    Darum sei es doch völlig normal, dass er sich Frieden wünsche, "überall auf der Welt und auch speziell dort", sagte Kompany vor dem Bundesliga-Heimspiel des FC Bayern an diesem Sonntag gegen Eintracht Frankfurt. 
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    "Meine Botschaft ist immer Frieden"

    Angesprochen auf Bayerns Sponsoring-Partner "Visit Ruanda" sagte der Belgier: "Aber ich bin hier als Trainer von Bayern München. Und ich bin nicht hier, um politische Aussagen zu tätigen. Dies ist eine Pressekonferenz zum Fußball. Meine Botschaft ist aber immer eine für den Frieden." Das gelte für alle Konflikte weltweit, nicht nur in der Demokratischen Republik Kongo.
    Der UN-Sicherheitsrat hat die Gewalteskalation im Osten des afrikanischen Landes gerade in einer Resolution einstimmig verurteilt. Das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen kritisierte dabei auch die direkte Beteiligung ruandischer Truppen an dem Konflikt. Die kongolesische Regierung wirft dem Nachbarland Unterstützung der Rebellentruppe M23 vor. UN-Experten teilen diese Einschätzung und gehen von mindestens 4.000 ruandischen Soldaten im Ostkongo aus.

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    Quelle: Reuters

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    Quelle: dpa

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