FC Bayern München jubelt über die elfte Meisterschaft in Folge.
Quelle: dpa
Während sich die Bundesligisten in der Sommerpause befinden, beginnt bei der DFL die heiße Phase der Saisonvorbereitung: Denn bereits am 18. August starten die
Bundesligisten in die neue Spielzeit und schon drei Wochen zuvor, am 28. Juli, startet die 2. Bundesliga.
306 Saisonspiele je Liga auf 34 Spieltage verteilt muss die DFL im Spielplan für die Saison 2023/24 unterbekommen. Bereits im Frühjahr fängt die Planung an und wird dann vorangetrieben, wenn die Saison vorbei ist und Auf- und Absteiger feststehen.
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Viele Organisationen, viele Ansprüche
Grundlage der Planung ist der offizielle Rahmenterminkalender. In diesem sind die wichtigsten Spieltermine der internationalen Verbände FIFA und UEFA enthalten. Rund um die internationalen Termine werden dann die Spieltage der Bundesliga und 2. Bundesliga sowie des
DFB-Pokals gesetzt.
Bei der Spielplanung steht der DFL eine Vielzahl von Vorgaben und Wünsche der Kommunen und Sicherheitsorganen, Klubs, Stadionbetreibenden sowie Medienpartnern gegenüber. Dazu dürfen örtlich benachbarte Klubs nicht parallel im heimischen Stadion antreten. Ebenso müssen auch Feiertage, zeitgleiche Großveranstaltungen oder Spieltermine internationaler Wettbewerbe mit in die Planung einbezogen werden.
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Ohne Software geht nichts
Die Zeiten, in denen der Spielplan noch manuell mit dem sogenannten englischen Schlüssel erstellt wurde, sind vorbei. Damals wurde jedem Verein eine Zahl von eins bis 18 zugeordnet, die dann in ein festgelegtes Schema integriert wurde. Auf diese Weise wurden automatisch die Paarungen generiert.
Das Format ähnelte einer Lotterie, die den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Um die vielen Vorgaben und Wünsche von heute einzubeziehen und individuelle Anpassungen tätigen zu können, wurde für die DFL eine spezielle Software entwickelt, in die alle Faktoren eingepflegt und einzeln gewichtet werden.
Ganz ohne menschliche Hilfe funktioniert die Software allerdings nicht: Die Verantwortlichen müssen bei der Erstellung die verschiedenen Konstellationen und Interessen gegeneinander abwägen. Hunderte von Optionen werden dabei geprüft und verworfen.
Anstoßzeiten werden im Saisonverlauf bestimmt
Die zeitgenauen Ansetzungen der Begegnungen erfolgen dann in mehreren Intervallen während der Saison, abhängig von den internationalen Spielterminen. Grund dafür ist unter anderem das Abschneiden der deutschen Teams in den internationalen Wettbewerben.
Damit die DFL den international agierenden Mannschaften genügend Regeneration ermöglichen kann, erfolgt die Terminierung eines Bundesliga-Spieltags in der Regel erst, wenn die internationalen Termine feststehen.
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Neben dem schon feststehenden Saisonstart der Ligen, gibt es bereits weitere Termine, die schon einen Platz im Kalender haben: Knapp eine Woche vor dem Bundesliga-Saisonauftakt duellieren sich der FC Bayern München und Pokalsieger RB Leipzig beim Supercup.
Und auch die Winterpausen stehen schon fest. Die Teams der 2. Bundesliga lassen nach dem 17. Spieltag (15.-17. Dezember) bis zum 19. Januar 2024 den Ball ruhen. Die Bundesligisten geht es nach dem 16. Spieltag (19./20. Dezember) in die kurze Winterpause, die am 12. Januar 2024 endet.