In einer Mitteilung wurde der Abwehrspieler so zitiert:
Hummels weiter: "Es war mir eine riesengroße Ehre und Freude, so lange für den BVB gespielt und den Weg von Platz 13 im Januar 2008 bis zu dem, was Borussia Dortmund heute darstellt, fast durchgehend mitgemacht zu haben. Dieser Verein mit seinen Fans ist etwas ganz Besonderes – und für mich noch viel mehr als das."
Anders als beim vereinstreuen Marco Reus, der Dortmund ebenfalls verlässt, verlief Hummels' Karriere beim BVB wechselhafter. Der gebürtige Bergisch-Gladbacher wurde in der Jugend des FC Bayern München ausgebildet und gab dort auch 2007 sein Profidebüt.
Der langjährige BVB-Kapitän Marco Reus und sein Verein haben sich darauf verständigt, seinen Vertrag im Sommer nicht zu verlängern. Reus spielt 12 Jahre für Borussia Dortmund.
Hummels war der "Taktgeber" beim BVB
Es folgte im Januar 2008 ein erster Wechsel per Leihe nach Dortmund, wo er 2011 und 2012 jeweils deutscher Meister wurde. Im Sommer 2009 kaufte ihn der BVB komplett. Sieben Jahre später kehrte der inzwischen gestandene Nationalspieler als Weltmeister zu den Bayern zurück. Mit dem Rekordmeister feierte Hummels drei weitere Meisterschaften. Im Sommer 2019 folgte die erneute Rückkehr ins Ruhrgebiet. Mit dem BVB wurde er 2021 noch einmal Pokalsieger.
"Mats war einer der bestimmenden Taktgeber des BVB-Fußballs in den vergangenen 15 Jahren", sagte BVB-Geschäftsführer Lars Ricken.
Hummels bei Heim-EM nicht berücksichtigt
Hummels absolvierte 442 Bundesligaspiele (33 Tore) und 90 Champions-League-Partien (fünf Tore). Sein letztes von bislang 78 Länderspielen machte Hummels im vergangenen November beim 0:2 in Österreich. Für die Heim-EM wurde er nicht nominiert.
Für die EM ist Mats Hummels nicht nominiert, was den BVB-Verteidiger sehr enttäuscht hat. Nun will er alles dafür geben, Real Madrid im Champions-League-Endspiel zu schlagen.
von Felix Meininghaus
Sein Interview zur Unzeit kurz vor dem Champions-League-Finale gegen Real Madrid (0:2) in der "Sport Bild", in dem der 35 Jahre alte Routinier deutliche Kritik an der Arbeit von Trainer Edin Terzic geübt hatte, kam in der Chefetage nicht gut an. Daran ändert auch das Aus des bisherigen Cheftrainers nichts. Die jüngsten Schlagzeilen über das Trainerbeben in Dortmund und seinen möglichen Abschied kommentierte Hummels am Donnerstagabend via Instagram: "Den heutigen Tag zusammenzufassen, wird auch für mich eine Herausforderung." Die Nachricht versah er mit einem lachenden Emoji.
Nach neun Jahren verlässt Edin Terzić den BVB. Was zu Beginn nach einem durchschlagenen Trainererfolg aussah, lief zuletzt verhalten, wichtige Spiele gingen verloren.14.06.2024 | 1:15 min