Bundesliga: Köln-Wahnsinn sorgt für Spannung im Keller
Nach irrer Nachspielzeit in Köln:Wie sich der Abstiegskampf wieder zuspitzt
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Wochenlang schienen Mainz 05 und der 1. FC Köln nur noch um den Relegationsplatz zu streiten. Nach einem denkwürdigen Spieltag dürfen beide wieder auf die direkte Rettung hoffen.
Die Hoffnung lebt: Kölner Fans und Kölner Mannschaft feiern den späten Sieg gegen den VfL Bochum.
Quelle: Imago
Nach einer völlig verrückten Schlussphase des 1. FC Köln scheint der Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga wieder völlig offen zu sein. Mit zwei Toren in der Nachspielzeit gewann der Effzeh gegen den VfL Bochum mit 2:1 (0:0) und nährte ebenso wie der FSV Mainz, der sich gegen Schlusslicht Darmstadt 98 mit 4:0 (1:0) durchsetzte, die Hoffnung auf den Klassenverbleib.
Das war ein Spiel, das in Erinnerung bleibt.
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Florian Kainz, 1. FC Köln
Bochum nur noch drei Zähler vor Mainz
Leidtragender des Spieltags ist neben den nun weit abgeschlagenen Lilien der VfL aus Bochum, dessen einst komfortabler Vorsprung auf Mainz nur noch drei Zähler beträgt. Köln folgt als 17. einen weiteren Zähler dahinter.
Dieses Zusammenrücken hatte sich am Samstag-Nachmittag zunächst nicht abgezeichnet. Bochum hatte in Köln durch ein Tor von Felix Passlack (53.) lange geführt und den Geißböcken vermeintlich einen vorentscheidenden Tiefschlag verpasst - bis zur Nachspielzeit.
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Tigges und Waldschmidt treffen in der Nachspielzeit
Kölns Kapitän Florian Kainz sprach von "unglaublichen Emotionen". Seine beiden eingewechselten Teamkollegen Steffen Tigges (90.+1 Minute) und Luca Waldschmidt (90.+2) hatten mit ihren Toren für den von vielen nicht mehr für möglich gehaltenen Erfolg gesorgt. Für die Kölner war es der erste Sieg seit Anfang Februar.
Trainer Timo Schultz sprach von noch sechs ausstehenden "Endspielen". Der 46-Jährige lobte explizit auch die Kölner Anhänger. "Ich glaube, in vielen Stadien wäre so ein Finish heute nicht möglich gewesen. Hier in Köln mit diesen Fans geht das", sagte er.
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Pure Emotionen im Kölner Stadion
Tatsächlich gab es für die Kölner Fans unter den insgesamt 50.000 Zuschauern bei den beiden Treffern kein Halten mehr. Minutenlang feierten die Anhänger ihre Mannschaft nach dem Schlusspfiff vor der Südkurve und stimmten sie auf den Endspurt im Abstiegskampf ein.
Während die Kölner feierten, war die Enttäuschung beim VfL grenzenlos. "Im Moment herrscht eine große Leere", sagte Trainer Thomas Letsch. "Das tut weh und dementsprechend ist bei uns allen aktuell die Stimmung."
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Mainz will nächste Woche nachlegen
In Mainz freute sich derweil Sportdirektor Martin Schmitt über einen "wichtigen Sieg nach einem harten Kampf. Wir haben dem Druck standgehalten". Am kommenden Wochenende wollen die Rheinhessen gegen Hoffenheim nachlegen. Bochum empfängt Heidenheim.
Die Kölner haben die vermeintlich schwerste Aufgabe mit dem Auswärtsspiel beim FC Bayern. Danach bekommt es der Effzeh in direkten Duellen mit Mainz und Darmstadt zu tun. Weiterer Nervenkitzel ist also garantiert.
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