Sportliche Talfahrt: Svensson tritt bei Mainz 05 zurück

    Reaktion auf sportliche Talfahrt:Svensson tritt bei Mainz 05 zurück

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    Bo Svensson ist nicht mehr Trainer des FSV Mainz 05. Der Bundesligist zieht damit Konsequenzen aus seiner sportlichen Talfahrt.

    Bo Svensson wirft bei Mainz 05 hin
    Nach dem schlechtesten Saisonstart in der Klubgeschichte und der Pokalniederlage bei Zweitligist Hertha BSC in der 2. Runde ist Bo Svensson als Trainer von Mainz 05 zurückgetreten.03.11.2023 | 1:15 min
    Trainer Bo Svensson ist bei Bundesliga-Schlusslicht FSV Mainz 05 zurückgetreten. Dies teilten die Mainzer am Donnerstagabend mit. Svensson habe sich "nach einem langen Gespräch mit Sportvorstand Christian Heidel und Sportdirektor Martin Schmidt am Donnerstag gemeinsam mit diesen zu diesem Schritt entschieden".
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    Schlechtester Saisonstart aller Zeiten

    Der 44 Jahre alte Svensson zog damit einen Tag nach dem Zweitrunden-Aus im DFB-Pokal bei Zweitligist Hertha BSC (0:3) die Konsequenzen aus dem schlechtesten Saisonstart der Klub-Geschichte. In der Liga ist Mainz nach neun Spieltagen noch ohne Sieg, am Samstag (15:30 Uhr) gegen RB Leipzig betreut U23-Trainer Jan Siewert die Mannschaft.
    Bereits kurz nach Abpfiff der Partie gegen die Hertha hatte Schmidt in den Katakomben des Berliner Olympiastadions angekündigt, das Spiel "knallhart" zu analysieren und ein klares Bekenntnis zu Svensson vermieden: "Bo sitzt am Samstag auf der Bank, wenn wir diese Analyse in die richtige Richtung bringen können."

    Störgeräusche schon vor dem Pokal-Aus

    Svensson selbst hatte vor dem Hertha-Spiel einen Rücktritt noch ausgeschlossen. Das Debakel in der Hauptstadt ließ den emotionalen Dänen offenbar umdenken, nun kam er einem Rauswurf wohl zuvor.
    Intern soll es zwischen Coach und Verein schon ein paar Wochen lang nicht harmonisch zugegangen sein. Svenssons Vertrag läuft zum Saisonende aus, dass der Däne in Sachen Verlängerung reichlich zögerlich agierte, warf Fragen in Sachen "Commitment" auf. So aber bleibt dem Klub nun immerhin eine hohe Abfindung erspart.    
     Herthas Deyovaisio Zeefuik (l) gegen Brajan Gruda von Mainz (r) am 01.11.2023.
    Die Krise des FSV Mainz 05 nimmt immer bedrohlichere Formen an: Mit einem 0:3 beim Zweitligisten Hertha BSC haben sich die Mainzer aus dem DFB-Pokal verabschiedet.01.11.2023 | 5:57 min
    Gegen Leipzig wird nun Siewert die Betreuung der Mannschaft übernehmen. Der 41-Jährige war von Januar 2019 bis August 2019 einigermaßen glück- und erfolgloser Teammanager von Huddersfield Town in Englands zweiter Liga, zuvor trainierte er Borussia Dortmunds U23.

    Svensson auch für Erfolge verantwortlich

    Die sportliche Lage ist allerdings höchst besorgniserregend: Die Mainzer warten nach neun Bundesligaspieltagen noch immer auf einen Sieg, saisonübergreifend sogar seit 14 Partien. Den einzigen Erfolg in der aktuellen Spielzeit gab es beim mageren 1:0 bei der SV Elversberg in der ersten Pokalrunde. 
    Dabei hatte Svensson einen erfolgreichen Start bei den Rheinhessen, für die er auch als Spieler sieben Jahre aktiv gewesen war, hingelegt. Im Januar 2021 hatte der 44-Jährige die Mannschaft auf dem vorletzten Tabellenplatz übernommen und das Team mit der besten Rückrunde der Klubgeschichte sensationell zum Klassenerhalt geführt. Die beiden folgenden Spielzeiten beendete Mainz ungefährdet auf den Plätzen acht und neun. 
    Quelle: sid, dpa

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