Formel 1: Rookies wollen es den Etablierten zeigen
Jugend mischt Formel 1 auf:Rookies wollen es den Etablierten zeigen
von Karin Sturm
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Die Formel 1 2025 ist die Formel Jugend: Fünf Rookies sind am Start und müssen sich beweisen. Mit unterschiedlichen Perspektiven.
Andrea Kimi Antonelli (l.) und Lewis Hamilton
Quelle: AP
Einer kam durch - so könnte man den Einstand der fünf Neulinge zuletzt beim Formel-1-Auftakt in Melbourne beschreiben: Andrea Kimi Antonelli im Mercedes schaffte es unter schwierigsten Bedingungen, ein fast fehlerfreies Rennen abzuliefern, fuhr von Startplatz 16 auf Platz vier.
Und bewies damit, dass Mercedes-Teamchef Toto Wolff sich in dem 18-Jährigen Italiener, den er bereits seit dessen Kartzeiten fördert, wohl doch nicht geirrt hat. Red-Bull-Motorsportkoordinator Dr. Helmut Marko sagt:
Toto will mit Kimi das nachmachen, was wir mit Max Verstappen geschafft haben.
„
Red-Bull-Motorsportkoordinator Dr. Helmut Marko
Die anderen mussten erkennen, dass die Bäume doch nicht so schnell in den Himmel wachsen: Vor allem Oliver Bearman, der 2024 zum Türöffner für diesen neuen Trend in der Formel 1 wurde. Sein damals spektakulärer Einstand, als er in Jeddah plötzlich für den mit einer Blinddarmentzündung im Krankenhaus liegenden Carlos Sainz jr. im Ferrari einspringen musste und auf Anhieb in die Punkte fuhr, sorgte bei den Teamchefs für einen neuen Blickwinkel.
Lando Norris
McLaren: Lando Norris - seit 2019 Stammfahrer.
Quelle: dpa
Offensichtlich könnte es sich also doch lohnen, ein bisschen genauer auf die in den eigenen Nachwuchsprogrammen geförderten Junioren zu schauen, ihnen tatsächlich eine Chance zu geben. Jetzt sorgten zwei unnötige Crashs im Training für hochgezogene Augenbrauen - auch wenn der 19-jährige Brite den langsamen Haas im Rennen ganz am Ende des Feldes wenigstens ins Ziel brachte.
Licht und Schatten
Bei den anderen wechselten sich Licht und Schatten ab. Vor allem der Brasilianer Gabriel Bortoleto im Sauber überraschte erst einmal. Auf Anhieb zumindest auf Augenhöhe mit Nico Hülkenberg, im Qualifying sogar schneller als der anerkannte "Quali-Superstar", Einzug ins Q2 geschafft - der Meister der Formel 3 2023 und der Formel 2 2024 zeigte, dass er durchaus auch den Speed hat, den Dr. Marko bei ihm anzweifelte, als er ihn als "B-Fahrer" einstufte.
Im Rennen dann allerdings auch ein Abflug mit Slicks bei einsetzendem Regen. Fernando Alonso als Manager hält jedenfalls große Stücke auf den 20-jährigen Bortoleto, der in Brasilien mit den Erwartungen einer ganzen Nation leben muss, die immer noch einen neuen Ayrton Senna sucht.
Doohan "nur ein C-Fahrer?"
Von Jack Doohan sagten viele Experten im Vorfeld, er werde die Saison nicht zu Ende fahren, weil im Hintergrund schon Ersatzfahrer Franco Colapinto lauert. Colapinto ist der Favorit von Flavio Briatore, dem neuen Herrscher bei Alpine. Und Doohan genoss nicht viel Wertschätzung - für Marko ist er sogar "nur ein C-Fahrer".
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Doch der Sohn des mehrfachen Motorrad-Champions Mick Doohan macht klar, dass er um seinen Platz kämpfen will und kann: Im Gegensatz zu den Testfahrten in Bahrain machte der 22-Jährige diesmal von Anfang an in den Trainingstagen einen deutlich besseren Eindruck. Der Abflug in der ersten Runde hinter dem Safety-Car trübte das Bild allerdings erheblich.
Das Drama um Hadjar
Und dann ist da noch Isack Hadjar, dessen Bilder um die Welt gingen: Hadjar, der nach seinem Crash in der Aufwärmrunde von Lewis Hamiltons Vater Anthony getröstet wird. Marko, zuvor von den Trainingsleistungen des 20-jährigen französischen Racing Bulls-Neulings mit algerischen Wurzeln noch sehr angetan, fand in seiner typischen Art sowohl den Unfall als auch die Tränen "peinlich".
Jetzt in Shanghai hat Hadjar genau wie die anderen die Chance, sich zu rehabilitieren. Einfach wird das allerdings nicht. Es ist ein Sprint-Wochenende. Das heißt, es gibt nur ein einziges freies Training zum Eingewöhnen. Und keiner der Neuen ist bis jetzt je in Shanghai gefahren.
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Quelle: Reuters
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