Ekstase in Frankfurt: Die Eintracht schlägt Borussia Mönchengladbach in Unterzahl mit 2:1 und steht im Achtelfinale des DFB-Pokals.
Die Eintracht hat sich ins Achtelfinale gekämpft. Trotz langer Unterzahl - Theate flog wie auch in der Bundesliga mit Rot vom Platz - besiegten die Frankfurter harmlose Gladbacher.30.10.2024 | 5:59 min
Eintracht Frankfurts Top-Stürmer haben wieder zuschlagen: Hugo Ekitiké und Omar Marmoush führten die Hessen mit dem 2:1 zu Hause gegen Borussia Mönchengladbach ins Achtelfinale des DFB-Pokals. Dabei spielte die Eintracht ab der 15. Minute in Unterzahl, da Arthur Theate wegen Handspiels Rot gesehen hatte.
Hugo Ekitiké erzielte mit einem Konter in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit das 1:0 (45.+2). Die Mönchengladbacher glichen mit Kō Itakuras herrlichem Volleyschuss aus (48.), ehe Omar Marmoush mit seinem 2:1 in der 70. Minute die Frankurter in Ekstase versetzte.
Für die beiden Traditionsklubs war das Pokalspiel ein schnelles Wiedersehen, nachdem sie erst im September in der Bundesliga an selber Stelle aufeinandergetroffen waren. Damals siegte die Eintracht mit 2:0.
"Es ist ein 50:50-Spiel", hatte sagte Frankfurts Trainer Dino Toppmöller vor dem Spiel gesagt. Und zumindest mit Blick auf die Anfangsphase sollte er recht behalten. In der 15. Minute lag der Ball nach einem Schuss von Ekitiké schon im Netz der Gladbacher, doch der Franzose hatte zuvor Itakura gefoult.
Theates verhängnisvoller Ausrutscher
Quasi im Gegenzug sah Theate die Rote Karte. Bei einem Angriff der Gladbacher war der Abwehrmann ausgerutscht und hatte als letzter Feldspieler den Ball mit der Hand gespielt.
Die Spielstruktur änderte sich nun schlagartig. Die Borussia war bemüht, die Partie mit viel Ballbesitz zu kontrollieren. Die Eintracht stand tief und lauerte auf Konter. Toppmöller wechselte früh - wohl aufgrund des Platzverweises - und brachte Innenverteidiger Nnamdi Collins für den offensiveren Junior Dina Ebimbe.
Die Gladbacher hatten nach dem Platzverweis häufiger den Ball und in der 31. Minute auch die bis dahin beste Chance der Partie. Ein Kopfball aus kurzer Distanz von Nationalstürmer Tim Kleindienst ging aber nicht auf, sondern über das Tor.
Ekitiké trifft - und das Tor zählt
Doch bis auf diese Gelegenheit blieb die Borussia bis zur Pause offensiv harmlos. Anders die Eintracht, die kurz vor dem Halbzeitpfiff einen Konter perfekt ausspielte und durch Ekitiké zur Führung traf.
Nach Wiederanpfiff hatte das 1:0 nicht lange Bestand, weil Itakura von der Strafraumkante sehenswert traf. Die Borussia agierte nun deutlich zielstrebiger und kam immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen.
Eintracht verteidigt clever
Die Eintracht stellte sich aber keineswegs nur hinten rein. Ekitiké verpasste aus spitzem Winkel die erneute Führung (54.). In der 63. Minute brachte Toppmöller Marmoush, nur wenige Minuten später erzielte er das 2:1.
Danach verteidigten die Frankfurter clever und hätten durch Ellyes Skhiri (88.) bei einem Konter sogar fast noch das 3:1 erzielt, doch Gladbachs Keeper Moritz Nicolas mit einem Weltklassereflex.
Gladbachs Kapitän Julian Weigl haderte: "Wir müssen uns ankreiden, dass wir sehr konteranfällig waren. Das darf in Überzahl nicht passieren. Das ist zu wenig gewesen."
Eintracht-Coach Toppmöller hatte in der Startelf auf Topscorer Marmoush verzichtete, um ihn inmitten von drei englischen Wochen eine kleine Verschnaufpause zu geben.
Quelle: Reuters
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