Videobeweis-Durchsage: Schiri Braun schreibt Geschichte
Erste Videobeweis-Durchsage:Schiedsrichter Braun schreibt Geschichte
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Robin Braun hat als erster Schiedsrichter eine Videobeweis-Entscheidungen per Stadion-Durchsage mitgeteilt. Ein Novum im deutschen Fußball.
Für mehr Transparenz im deutschen Fußball: Robin Braun erklärte den Fans in Leverkusen eine Videobeweis-Entscheidungen per Stadion-Durchsage.
Quelle: imago
Der junge Schiedsrichter Robin Braun hat in seinem erst dritten Erstliga-Einsatz ein kleines Stück Bundesliga-Geschichte geschrieben. Der 28-Jährige aus Wuppertal erklärte den Fans in Leverkusen eine Videobeweis-Entscheidungen per Stadion-Durchsage und sorgte damit für die Premiere der neuen Methode im deutschen Fußball.
Robin Braun hat in der Fußball-Bundesliga ein Debüt gegeben. Er ist der erste Schiedsrichter, der eine VAR-Entscheidung über den Stadionlautsprecher kundtut.03.02.2025 | 0:43 min
Das Spiel zwischen Bayer Leverkusen und der TSG Hoffenheim war die fünfte und letzte Partie eines Testlaufs an diesem Wochenende, in den vorherigen vier Begegnungen in 1. und 2. Liga hatten die Unparteiischen keinen Anlass für Ansagen über die Lautsprecher.
Kurze Ansage durch das Stadion-Mikrofon
In der 23. Minute pfiff Braun nun zunächst Elfmeter für Leverkusen wegen eines Fouls an Nathan Tella. Dieser hatte zuvor allerdings im Abseits gestanden, nach Rücksprache mit Video-Assistent Robert Schröder pustete Braun also durch, aktivierte das Stadion-Mikrofon und teilte mit:
Die Szene wurde überprüft, nach Ansicht der Bilder war es Abseits, deshalb die Entscheidung: Kein Strafstoß, Abseits.
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Robin Braun in der Stadion Durchsage
Es folgten ein paar Pfiffe und Schmähgesänge in Richtung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), die neue Methode hatte ihre Premiere aber unfallfrei überstanden.
Referees befürchten auch eine Zusatzbelastung
Zuvor waren bereits die Spiele am Samstag zwischen Bayern München und Holstein Kiel (4:3), dem FC St. Pauli und dem FC Augsburg (1:1) sowie zwischen Fortuna Düsseldorf und dem SSV Ulm (3:2) in der 2. Liga Teil des Testlaufs gewesen. Auch am Sonntag beim Remis zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfL Wolfsburg (1:1) bot sich keine Gelegenheit zur Durchsage.
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Die Referees sehen in der geplanten Neuerung Herausforderungen:
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es keine zusätzliche Belastung ist.
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Florian Exner vor seinem Einsatz in München bei "Sky"
"Wir haben es in Frankfurt auf dem DFB-Campus getestet und jetzt nochmal im Januar in Portugal. Aber wir haben da kein volles Stadion, hier ist es doch eine andere Situation. Ein volles Stadion und die Drucksituation - das ist dann noch nochmal etwas anderes", so Schiedsrichter Florian Exner weiter.
Pilotprojekt für mehr Transparenz
Das Pilotprojekt nach dem Vorbild der US-Football-Liga NFL ist zunächst auf die neun Stadien der Mitgliedsvereine der initiierenden DFL-Kommission Fußball beschränkt und soll bis Saisonende 67 Spiele umfassen. Der Referee soll sich dabei in zwei Fällen über die Lautsprecher zu Wort melden: Wenn er für die Überprüfung einer Entscheidung am Monitor war oder wenn er eine Entscheidung nach VAR-Eingriff ändert.
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Per Knopfdruck kann der Schiedsrichter hierfür sein Headset freigeben und ist dann über die Stadionlautsprecher ebenso zu hören wie im Live-Fernsehbild. In erster Linie geht es um mehr Transparenz für die Zuschauer in den Stadien, für die die Eingriffe des Video-Assistenten (VAR) bislang oft wenig nachvollziehbar waren.
Montags ab 0:00 Uhr hier alle Spiele und alle Tore der Fußball-Bundesliga.
Quelle: Reuters
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