Bundesliga: Dortmund unterliegt Leipzig im Topspiel
Topspiel in der Bundesliga:Dortmund scheitert an Leipzig und sich selbst
von S. Ungermanns
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Dortmund hat das Topspiel der Bundesliga gegen Leipzig verloren. Nach schwacher erster Halbzeit, vergab der BVB in der zweiten Topchancen im Minutentakt.
Dortmunds Maximilian Beier steht enttäuscht vom Boden auf nach einer vergebenen Chance.
Quelle: Imago
RB Leipzig hat das Topspiel der Bundesliga am Samstagabend gewonnen. Gegen Borussia Dortmund gewannen die Sachsen mit 2:0 (1:0) (Highlights des Spiels im aktuellen sportstudio ab 22.30 Uhr. Studiogast: Nationalmannschaftskapitän Joshua Kimmich). Die Sachsen profitierten nach starker erster Halbzeit von einer katastrophalen Chancenverwertung des BVB.
Beide Teams unter Druck
Vor dem Spiel standen beide Teams enorm unter Druck. Leipzig musste aufpassen, den Anschluss an die Champions-League-Plätze nicht zu verlieren, holte aus den letzten neun Bundesligaspielen nur einen Sieg. Dortmund bangte sogar generell ums internationale Geschäft, reisten aber dank des Sieges in der Champions League gegen Lille mit Rückenwind nach Sachsen.
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Leipzig drückt und trifft
Beide Mannschaften fokussierten sich zu Beginn auf Sicherheit. Niemand spielte einen Risikopass, bei Ballverlusten formierte man sich fix in der Defensive. Den ersten Abschluss hatte der BVB, Guirassys Schuss von der Strafraumkante war jedoch zu zentral (9.).
Danach übernahm Leipzig mehr und mehr die Kontrolle und erspielte sich eine Torchance nach der anderen. Zunächst entschärfte Kobel einen Freistoß von Xavi noch recht mühelos (11.), drei Minuten später hatte der Dortmund-Keeper Glück. Raums scharfe Hereingabe von der linken Seite erreicht Openda, der die Kugel aus kürzester Distanz gegen die Latte donnerte.
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RB lies jedoch nicht locker und belohnte sich in der 18. Minute. Raums platzierten Schuss aus 13 Metern halblinker Position konnte Kobel noch entschärfen, gegen den Nachschuss Xavis auf Höhe des Elfmeterpunktes war der BVB-Schlussmann dann machtlos.
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Dortmund findet nicht ins Spiel
Die Sturm-und-Drang-Phase Leipzigs legte sich nach der Führung etwas, die Elf von Trainer Marco Rose verteidigte aber weiter clever, ließ den BVB kaum in die Nähe des eigenen Tores kommen und blieb offensiv weiterhin brandgefährlich. So scheiterte Ridle Baku erst an Gregor Kobel (28.) und wenig später aus der Distanz krachend an der Latte (35.).
Dortmund bekam gar keinen Zugriff aufs Spiel und war harmlos im Angriff. Nur kurz vor der Pause verströmten sie einen Hauch von Torgefahr, als Adeyemi nach Fehler von David Raum Peter Gulacsi im Leipziger Tor testete. Insgesamt konnte sich der BVB bei seinem Torhüter und der Latte bedanken, dass es nur mit einem Tor Rückstand in die Kabine ging.
Zu allem Überfluss verdrehte sich Marcel Sabitzer auch noch das Knie und musste nach etwas mehr als einer halben Stunde durch Bensebaini ersetzt werden.
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RB trifft, BVB wacht auf
Kurz nach Wiederanpfiff legte RB nach. Nach einer Xavi-Ecke ließ die Hintermannschaft des BVB Lois Openda viel zu viel Platz. Der bedankte sich und versenkte den Ball per Direktabnahme links oben im Winkel (48.).
Den Schock schüttelten sich die Schwarz-Gelben schnell aus den Knochen. Das zweite Gegentor schien wie eine Initialzündung für die Dortmunder Offensivbemühungen zu sein. Beier setzte zwei Minuten später eine Ryerson-Flanke per Kopf auf die Latte. Kurz darauf kam er nach einem starken Pass von Guirassy im Strafraum frei zum Abschluss, schoss den Ball aus halblinker Position aber links am Tor vorbei (52.).
Nach seiner Vertragsverlängerung zu Gast im aktuellen sportstudio: Joshua Kimmich.
31:16 min
Dortmunder Chancenwucher
Dortmund stürmte fast wütend auf das Tor der Sachsen zu, Topstürmer Guirassy vergab in der 61. Minute - vollkommen frei - die nächste Großchance. Kurze Zeit später scheiterte Adeyemi aus 22 Metern zentraler Position mit einem starken Distanzschuss an Gulacsi und der Latte - der Chancenwucher erinnerte zeitweise an das Spiel gegen Lille unter der Woche.
Der BVB erfreute sicher weiter an besten Chancen im Minutentakt, ließ die aber der Reihe nach aus. Groß feuerte den Ball aus knapp acht Metern über das Tor (76.), wenig später schoss der eingewechselte Gittens die Kugel ans Außennetz (78.) und Schlotterbecks Direktabnahme von der Strafraumkante sauste knapp rechts am Tor vorbei (79.). So blieb es letztlich beim 2:0-Sieg der Leipziger.
Quelle: Reuters
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