England vorn: Bundesliga in Europas Geld-Rangliste Dritter

    England unangefochten vorn:Bundesliga in Europas Geld-Rangliste Dritter

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    Die Bundesliga-Clubs haben ihre wirtschaftliche Position im Ranking von Europas Top-Nationen gefestigt. Spitzenreiter England liegt in diesem Vergleich weit vorn.

    Illustration: Spielfigur eines Fußballers steht auf Geldscheine
    Die europäischen Fußball-Erstligisten haben im Finanzjahr 2023 Rekordeinnahmen in Höhe von 26,8 Milliarden Euro erzielt. (Symbolbild)
    Quelle: picture alliance/imageBROKER

    Wie aus dem neuesten Bericht über das "Finanz- und Investitionsumfeld im europäischen Clubfußball" der UEFA hervorgeht, steigerten die 18 Vereine der Fußball-Bundesliga im Jahr 2023 ihre Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent auf 3,618 Milliarden Euro.

    Spanien knapp vor Deutschland

    Damit liegt der deutsche Fußball im Vergleich aller europäischen Länder auf Platz drei:
    • Auf Platz 1: die Engländer mit 7,147 Milliarden Euro Einnahmen (+ elf Prozent)
    • Auf Platz 2: Spaniens La-Liga-Teams, die 3,651 Milliarden Euro Einnahmen (+ 9,6 Prozent)
    • Auf Platz 3: die Bundesliga mit 3,618 Milliarden Euro (+ 12 Prozent)
    Teaserbild für Doku "Spiel um Milliarden".
    Superreiche, Öl-Multis und Investoren kaufen sich Fußballklubs - am liebsten gleich mehrere. Das nennt sich "Multi Club Ownership". Viele Fans befürchten den Tod des Fußballs.03.11.2024 | 43:15 min
    Mit den Einkünften aus Eintrittsgeldern lag die Bundesliga mit 519 Millionen Euro hinter der englischen Premier League (995 Millionen) und der spanischen Liga (580 Millionen).
    Mit Rekordmeister Bayern München (131 Millionen Euro) auf Platz vier und Borussia Dortmund (53 Millionen) auf Rang 20 gehörten zwei deutsche Klubs im europäischen Vergleich zu den Top 20 bei den generierten Erlösen. Während die Münchner im Durchschnitt an jedem Stadionbesucher Einnahmen in Höhe von 76 Euro erzielten, lag dieser Wert beim BVB lediglich bei 27 Euro.

    TV-Gelder im Fußball
    :DFL: Kein Bonus für Traditionsclubs

    Die DFL belässt die Verteilung der TV-Gelder im deutschen Profifußball weitgehend bei. Dass populäre Clubs wegen ihrer vielen Fans mehr Geld erhalten, ist damit abgewehrt.
    07.11.2020, Fußball-Bundesliga, VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt: "TV-Gelder endlich fair verteilen!" steht auf einem Banner, der in der Cannstatter Kurve gespannt ist.

    Europas Clubs sorgen für Rekord

    In Summe stiegen die Einnahmen von Europas Fußball-Clubs laut UEFA auf ein Rekordniveau. 26,8 Milliarden Euro flossen auf die Konten der über 700 Erstliga-Vereine, im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Einnahmen um 2,9 Milliarden Euro und damit so stark wie nie zuvor. 
    Trotz der Corona-Pandemie sind die Einnahmen zwischen 2014 und 2024 jedes Jahr um über eine Milliarde Euro gestiegen von 16,5 Milliarden Euro (2014) auf erwartbar mehr als 29 Milliarden Euro im Finanzjahr 2024. 

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    Wie groß die Schere zwischen den Top-5-Ligen und dem Rest des Kontingents ist, verdeutlicht die Tatsache, dass mehr als 70 Prozent der Einnahmen auf Deutschland, England, Frankreich, Italien und Spanien entfallen. Die Einnahmen aus TV-Rechten machen hier den größten Unterschied zu den restlichen Ligen aus. Auf Club-Ebene sind Sponsoringeinnahmen der größte Unterschiedsfaktor.

    Bei Transfererlösen Bundesliga weit hinten

    Keineswegs liegt Deutschland in allen Kategorien in der Spitzengruppe. Bei den Netto-Transfererlösen ist die Bundesliga mit einem Minus von 185 Millionen Euro nur 51. Spitzenreiter sind hier die Clubs aus den Niederlanden mit einem Überschuss von 178 Millionen Euro vor Portugal (+ 143 Millionen Euro). 
    Nur zwei Bundesligisten hatten 2023 ein negatives Eigenkapital - das macht Platz 45 in dieser Kategorie in der Europa-Rangliste. In England wiesen immerhin sieben Vereine eine negative Summe aus (Platz 18). Besonders schlecht war es um die Clubs aus der Türkei bestellt, wo gleich 19 Vereine ein negatives Eigenkapital auswiesen.

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    Quelle: Reuters

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    Quelle: sid/dpa

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