Kuriose Gruppe E: Belgien ist zurück: 2:0 gegen Rumänien
Kuriose Gruppe E:Belgien ist zurück: 2:0 gegen Rumänien
von Christian Nürnberger
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Belgien hat sich bei der EM 2024 berappelt. Im zweiten Spiel feiert das Team um Kevin De Bruyne einen 2:0-Sieg gegen Rumänien.
Belgien macht gegen Rumänien ein besseres Spiel als zum EM-Auftakt, vergibt aber Dutzende Chancen. Am Ende erlöst Kevin De Bruyne die Belgier, nach einem langen Pass vom Keeper.22.06.2024 | 8:22 min
Das gibt Spannung am letzten Spieltag: Mit Belgiens 2:0 (1:0)-Sieg über Rumänien haben in der EM-Gruppe E nun alle vier Mannschaften drei Punkte auf dem Konto. So können alle vier Teams noch Gruppensieger werden, aber auch als Letzter ausscheiden. Belgien trifft am Mittwoch (18 Uhr) auf die Ukraine, Rumänien bekommt es parallel mit der Slowakei zu tun.
Schon in der zweiten Minute zeigte Belgien, wo's langgeht. Romelu Lukaku legte für Youri Tielemans auf - und der setzte den Ball mit einem flachen Schuss aus 18 Metern in die linke Torecke.
Es war das drittschnellste Tor der EM-Geschichte. Nationalcoach Domenico Tedesco, der Tielemans als einen von vier neuen Spielern gegenüber des 0:1 gegen die Slowakei von Beginn an aufs Feld geschickt hatte, pustete an der Seitenlinie tief durch - ebenso drei Minuten später. Hier aber hatte Rumänien eine starke Szene, als Radu Drăgușin mit einem Kopfball an Torwart Koen Casteels scheiterte (5.).
Belgien lässt Chancen liegen
Anschließend war Belgien über weite Strecken das bessere Team. Der zweite Treffer wollte jedoch nicht fallen, weil in Strafraumnähe Entschlossenheit und Präzision fehlten: In der 14. Minute blockte Rumäniens Abwehr einen Schuss von Lukaku zur Ecke ab. Kurz darauf verhindert Torwart Florin Niţă bei einem 13-Meter-Schuss von Dodi Lukébakio das 0:2.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Schreckmoment für Belgien, als Rumänien bei einem Ballverlust der Roten Teufel schnell schaltete und Valentin Mihăilă freispielte. Dieser setzte den Ball aber über das Tor.
Rumänien bleibt gefährlich
Nach der Pause machte Belgien weiterhin mächtig Druck - allen voran durch Lukaku, dem in der 63. Minute ein Abseitstor aberkannt wurde. Schon im Spiel gegen die Slowakei waren dem belgischen Rekordtorjäger zwei Treffer aberkannt worden.
Zehn Minuten vor dieser Szene war schon Kevin De Bruyne nah dran am 2:0, sein Schuss zischte aber knapp am Pfosten vorbei.
Trotz der Überlegenheit konnte sich Belgien aber nie sicher sein, denn Rumäniens Konter waren brandgefährlich. So in der 69. Minute: Dennis Man hatte freie Bahn in Richtung Belgiens Tor, doch Keeper Koen Casteels verhinderte den Ausgleich.
De Bruyne setzt Deckel drauf
Erst in der 80. Minute konnte Belgien aufatmen. Ein weiter Abschlag von Casteels landete punktgenau bei De Bruyne, der seine freie Bahn zum 2:0 nutzte.