Bahnrad-EM: Gold für Frauen-Vierer und im Teamsprint

    Radsport - EM in München:Gold für Frauen-Bahnvierer und im Teamsprint

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    Die deutschen Bahnradsportlerinnen haben wieder geliefert: Erst hat der Bahnrad-Vierer bei der Europameisterschaft in München Gold gewonnen, dann raste das Sprint-Team zum Sieg.

    Bahnradsport: Europameisterschaft, Messehalle C1, Mannschaftsverfolgung, Finale, Frauen, Lisa Klein (l-r), Lisa Brennauer, Mieke Kröger und Franziska Brausse freuen sich während der Siegerehrung über ihre Goldmedaillen.
    Auf die deutschen Bahnrad-Sportlerinnen ist Verlass. Nach dem Olympia Erfolg gewinnen die deutschen Fahrerinnen bei den European Championships doppelt Gold.12.08.2022 | 0:53 min
    Traumstart für die deutschen Bahnrad-Asse bei den Europameisterschaften in München: Der Gold-Vierer der Frauen von Tokio hat seine Erfolgsserie fortgesetzt und sich den nächsten Titel in der Mannschaftsverfolgung gesichert. Wenige Minuten später feierten die deutschen Frauen Gold im Teamsprint.

    Vierer setzt Siegesserie fort

    Der Vierer um Lisa Brennauer wiederholte nach Erfolgen bei den Olympischen Spielen in Japan und der WM den EM-Triumph aus dem Vorjahr. Lisa Brennauer, Franziska Brauße, Mieke Kröger und Lisa Klein rasten in der ersten Entscheidung der Bahnrad-Titelkämpfe in 4:10,872 Minuten zum Sieg. Im Finale setzte sich das mit Goldhelmen ausgestattete Team gegen Italien (4:11,571) durch. Bronze sicherte das Quartett aus Frankreich.
    "Das Publikum hat uns vom Start so angefeuert, es war gigantisch. Ich hätte es mir nicht schöner vorstellen können", sagte Brennauer in der ARD und sprach von einer "Wahnsinns-Atmosphäre".

    Ich hätte es mir nicht schöner vorstellen können

    Lisa Brennauer

    Es war das letzte Rennen in dieser Formation: Lisa Brennauer beendet in München ihre Karriere. Die 34-Jährige ist noch in der Einerverfolgung sowie auf der Straße im Einsatz.

    Sprint-Trio schlägt die Niederlande

    Auch im Teamsprint wurden die deutschen Frauen ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Weltmeisterinnen Emma Hinze, Pauline Grabosch und Lea Sophie Friedrich gewannen das Finale gegen die Niederlande in 38,061 Sekunden und hatten am Ende 0,243 Sekunden Vorsprung. Bronze sicherte sich das Trio aus Polen, das sich im Rennen um Platz drei gegen Frankreich durchsetzte.
    "Es war eine super Teamleistung. Die Stimmung war Wahnsinn hier, wir konnten uns gut auf die 200-Meter-Bahn einstellen", sagte Grabosch in der ARD:

    Es war ein sehr schönes Teamsprint-Turnier.

    Pauline Grabosch

    Auf dem ungewohnt kurzen 200-Meter-Oval hatten Hinze, Grabosch und Friedrich ihre Favoritenstellung schon in der Qualifikation sowie der ersten Runde mit deutlichen Bestzeiten untermauert.

    Keine Medaille für deutschen Männer-Vierer

    Die deutschen Männer verpassten dagegen die erhoffte Medaille. Im Rennen um Bronze unterlag das Quartett mit Tobias Buck-Gramcko, Nicolas Heinrich, Theo Reinhardt und Leon Rohde (3:55,841 Minuten) gegen Großbritannien (3:54,373).
    Quelle: SID/dpa
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